Die Hausfrauen einer amerikanischen Kleinstadt mutieren unter Einfluss eines Virus zu Kannibalen und stillen ihren Hunger mit dem Fleisch ihrer nervigen Kinder und Ehemänner.
"Flesh Eating Mothers" ist ein amerikanischer Independent-Horror-Streifen, dem man ungefähr mit "The Video Dead" (aka "Zombie Bloody Demons") vergleichen kann: billig-nettes Trash-Flair, Laiendarsteller, Humor, die eine oder andere relativ harte Gore-Szene und eine bescheuerte deutsche Synchro.
An die Story sollte man freilich keine großen Ansprüche stellen, eher mal für 1 1/2 Stunden sein Gehirn abschalten. An Schauspielern und Regie gibt´s eigentlich im direkten Vergleich mit anderen derartigen Produktionen nix auszusetzen, lediglich die Splatter-FX wirken manchmal allzu simpel und durchschaubar. Allerdings sind sie schön blutig und matschig und erfüllen insofern ihren Zweck.
Schade nur, dass die Macher sich offenbar nicht für eine Richtung entscheiden konnten, denn F.E.M. schwankt etwas unentschlossen zwischen Horrorgroteske und ernsthaften Splatter. Passagenweise wirkt der Film wie eine Teenie-Klamotte (deren Gags Geschmackssache sind, weil wieder mal grob amerikanisch), nur um dann unvermittelt wieder in zumindest von der Intention her brettharte Mord-und-Totschlag-Szenarien umzuschlagen, in denen übrigens auch kleine Kinder nicht geschont werden. Da hab ich zwar eigentlich nix gegen, nur wirkt das ganze so etwas uneinheitlich.
Kurzum: unbedeutendes, aber unterhaltsames kleines Horrorkomödchen mit Gore und B-Movie-Charme, dass zwar nie die Klasse von Party-Splatter-Granaten a la "Rabid Grannies" erreicht, aber dafür auch Amateur-Mist wie "Redneck Zombies" beiweitem übertrifft. Wer TOXIE liebt, wird FLESH EATING MOTHERS zumindest mögen. Wenn möglich aber im O-Ton schauen!