Space Raiders - Weltraumpiraten (1983)

Das mächtige Kampf-Raumschiff überfällt den Planeten Procyon III. Sein Kommandant ist der gefährlichste Weltraumpirat. Im Verlauf der Kämpfe gerät ein Kind an Bord der Piraten. Mit ihm als Geisel flüchten die Angreifer in eine riesige Weltraumstation, die von dem mysteriösen Außerirdischen Zariatin regiert wird. Die Herrscher von Procyon III befehlen die Vernichtung der Piraten ohne Rücksicht auf das Kind. Das kosmische Duell beginnt...  

Um es kurz zu machen, Space Raiders ist eigentlich ein ganz unterhaltsamer Film. Man merkt zwar hier und da, das die Macher bei Star Wars abgekupfert haben, aber das muß ja nichts schlechtes sein. Lieber gut geklaut als schlecht erfunden. Die kostenintensiven Weltraumkampfszenen wurden wohl ebenfalls aus anderen Sci-Fi Streifen entliehen, aber auch darauf ist man ja bereits vorbereitet, wenn einem vom DVD Cover Sparfuchs Roger Corman entgegenlacht. Die Geschichte vom Leben der Weltraumpiraten mit Herz ist recht flott umgesetzt und durch die relativ kurze Laufzeit kommt Langeweile gar nicht erst auf. Die Darsteller sind, bis auf eine Ausnahme, für das vermutlich geringe Budget das zur Verfügung stand auch ganz ok. Könnte alles soweit heile Welt sein, wenn der Hauptdarsteller nicht ein gewisser David Mendenhall sein würde, seines Zeichens ein etwa 10jähriger Dreikäsehoch, der den Zuschauern allein durch seine bloße Präsenz die Magensäure durch die Speiseröhre hochschießen läßt wie ein Sektkorken an Sylvester. Dieses Balg belegt zusammen mit dem Rotzlöffel aus "Das Haus an der Friedhofsmauer" die Elite der Kategorie "nervigster Kinderdarsteller in einem Erwachsenenfilm". Der laufende Meter hat null Schauspieltalent und ist ein klassischer Fall für postnatale Abtreibung. Warum im Laufe der 80 Minuten keiner der Piraten, die ja normalerweise eher rauhere Gesellen sein sollten, auf die Idee kommt das Gör durch die nächste Luftschleuse ins All zu entsorgen oder einfach per Photonentorpedo in die naheliegenste Supernova zu ballern, weiß wohl auch nur der Regisseur. Ich würde gern 4,5 Punkte geben, muß aber für den dümmlich grinsenden Kurzen 2 abziehen

2,5 Points