4
Unkomische BFFs-Komödie, in der uns Johnny Depp und Vanessa Paradis ihre Göre als kommenden Star aufs Auge drücken. Das Ding will einer dieser knuddeligen, cleveren Feelgood-Kultfilme sein - wie ich solchen Mist inzwischen hasse! Zugegeben: Der Führerverschnitt in seinem Bunker ist amüsant, dessen marschierende Nazi-Würstchen-Wichte sind niedlich (bis auf den bei GREMLINS geklauten Mikrowellengag) und das Monster mit der Hockeymaske ist cool. Nur: Was nützen ca. 15 einigermaßen gute Minuten, wenn man den ganzen Rest mit den plärrenden, alles mit dem Handy knipsenden Clerk-Tussis ertragen muss? Die sind hohler als Paris Hilton und Nicole Richie damals in ihrer Dokusoap und machen allenfalls flache Witze über ihr Kanada ("Eh?"). Dann die Texteinblendungen, immer wenn eine neue Figur auftaucht - exzessiv! Mal etwas Splatter wäre besser gewesen.
5
Kurzweiliger Blödsinn, der immer dann am besten ist, wenn Kevin Smith sich auf die Chemie seiner beiden erfrischenden Hauptdarstellerinnen verlässt. Ähnlich wie in seinen CLERKS Filmen entsteht hier ein natürlicher Flow, der zwar nicht immer besonders witzig ist, dem man aber gerne zuhört – wie ein Abend mit guten Freunden eben. Auch die Yogalektionen mit Justin Long sind nett und man freut sich über die kurzen Gastauftritte von Vanessa Paradis bis Stan Lee (einzig Johnny Depp nervt mit seiner Robert de Niro-Gedächtnisvorstellung – Depp ist eben einfach kein Komiker). Sowie die "Story" dazwischenkommt, wird es allerdings arg bemüht. Den Nazi-Gag hat Adam Green in seinem DIARY OF ANNE FRANKENSTEIN schon mal viel besser ausgespielt und die "Brazi"-Effekte sind leider so schlecht, dass sie nicht mal wieder gut sind.