Auf den Punkt gebracht...24.11.2016
Eine Punkband spielt einen Gig in einer von Rechtsradikalen besuchten und betriebenen Kneipe. Kurz nach dem Gig findet die Band im Green Room - der Umkleidekabine - eine Leiche und die Täter. Zack, wird der Raum abgesperrt und der Anführer der Skins gerufen - denn unterhalb der Kneipe befindet sich der wahre Grund dafür, daß man die Band nicht mehr gehen lassen kann. So wird schnell klar, daß ums Überleben gekämpft werden muß, und zwar mit allen Mitteln, zumal der Anführer weitere Truppen und Kampfhunde ins Spiel bringt...
Es dauert eine Weile, bis hier der Ball ins Rollen gebracht wird, aber wenn es dann soweit ist, geschieht alles ziemlich schnell und vor allem unverhofft. Man rechnet noch damit, daß die Nazis die Band mal so richtig verprügeln, aber genau das geschieht nicht - stattdessen wird beinhart ums Überleben gekämpft, gegen den "Inneren Kreis", gegekennzeichnet durch rote Schuhbändel, neben den obligatorischen Glatzen. Insbesondere Chefglatze Stewart beherrscht hier das Treiben, durch eine sehr ruhige und besonnene Art, mit der die Planung der weiteren Schritte vorangetrieben wird. Macheten kommen zum Einsatz, Schrotflinten, Messer, und die Kamera hält da natürlich immer voll drauf, allerdings nicht um des reinen Bluteffekts wegen.
Darstellerisch ist hier außer Herrn Stewart nicht viel zu erwarten, aber die Leute verhalten sich zum Glück auch nicht dämlich. Man versucht alles, was machbar ist, aber gegen eine Übermacht ist es zu fünft eben auch schwer...ein klassisches Szenario, daß sich durch die Filmgeschichte zieht, der Kampf weniger gegen viele, schon seit dem legendären Alamo eine Grundfeste Amerikas. Hier sauber gefilmt, zügig, ohne viel Drumherum, eben direkt und hart, wie ein Punksong...8/10.