Review

Tag (2015)
Ein Bus voll mit Schulmädchen wird Teil eines schrecklichen Massakers: Eine mysteriöse Windböe schneidet den Bus durch und tötet dabei alle Mädchen außer der jungen Mitsuko. Diese flieht vor der unheimlichen Macht, nur um sich kurz darauf in einer Zeitschleife wiederzufinden, in der ihre Freundinnen noch am Leben sind. Ein erneutes Massaker zwingt Mitsuko jedoch wieder zur Flucht und ihr wird bewusst, dass sich dies alles um Sie zu drehen scheint...

Regisseur „Shion Sono“ hat zweifelsfrei seine Fans. Dreht er doch Filme, die für viele als Kunstwerk bezeichnet werden. Intensive Bilder und Geschichten über, die man nachdenken und philosophieren kann. Sein bekanntester dürfte Love Exposure (2008) sein, der global für Begeisterung gesorgt hat. „Tag“ ist ein eher unbekannter Vertreter, der weniger für Aufmerksamkeit gesorgt hat. So handelt es sich um ein Remake (Riaru onigokko (2008)) was uns „Shion Sono“ hier präsentiert. Was der Episoden ähnliche Film tatsächlich bietet, liegt gewöhnlich im Auge des Betrachters...

Die Story dreht sich um Mitsuko, die grauenvolle Dinge erlebt und selbst nur knapp davon kommt. Nach und nach kommt sie dem Geheimnis auf die Schliche und muss sich dabei der einen oder anderen Gefahr stellen. Wie sagt man immer so schön? So etwas können nur die Japaner drehen. Wie in einzelnen Episoden durchläuft die junge Mitsuko Vorfälle (Schulbus Szene am coolsten) und als Zuschauer bekommt man hier ganz nebenbei noch fast poetische Bilder präsentiert, die Fans des surrealen Kinos erfreuen könnten. Man muss allerdings etwas auf diese Art Zeitschleifen Thematik stehen. (Drehstil)

Die Umsetzung schaut kreativ wie technisch sehr gut aus, auch wenn mach CGI Effekt etwas holprig günstig daher kommt und sich nicht so recht in den Film passend integrieren mag. Aber drüber hinweg geschaut sehen die Effekte und gerade auch die originellen Splatter Effekte toll aus. Die Anfangssequenz mit dem Schulbus ist natürlich eine mit der schönsten und originellen Szenen im Bereich des Genrekinos der letzten 20 Jahre. Farben, Ausleuchtung und Kontraste sind von technischer Seite her passend abgestimmt. Insgesamt wirkt „Tag“ durchdacht und befindet sich auf hohem Niveau. Wie allerdings das Original ist, (besser / schlechter) kann ich nicht sagen, da ich es nicht gesichtet habe.

Fazit:
„Tag“ ist vielleicht optisch und thematisch nicht ganz so interessant wie Love Exposure (2008) funktioniert aber trotzdem und bietet auch für den Splatterfreund die ein oder andere Szene, die zu gefallen versteht, ohne ein reiner Splatterfilm zu sein. Japan Kino für Liebhaber, optisch schön inszeniert und unterhaltend.

Bewertung:
6,5 / 10 Punkte.

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