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In der Großstadt sind die Mutanten los: Der Wolfsmann, der Schlangenmensch, der Zombiecop und noch allerhand andere Kreaturen auf der Jagd nach Menschenfleisch. Wieder hat die toxische Brühe allzu Übelstes angerichtet. Statt einem Psycho-Killer gibt es dieses Mal eben viele. Eine ganze Bande an Freaks, welche die Wohnblocks unsicher macht...

Man könnte es fast schon als die Horrorversion von "Kopflos durch die Nacht" oder "Die Nacht der Abenteuer" bezeichnen, was Regisseur Joseph Mangine uns hier vorsetzt: Ein junges Pärchen in der nächtlichen Großstadt, auf der Flucht vor einpaar Killermutanten, wobei der Weg von der S-Bahn über die Gossen bis zur nächsten Studentenparty reicht. Zahlreiche Tote inklusive.

Auch hier hätte ein echter Knaller daraus werden können, hätten sich einpaar echte kreative Köpfe am Drehbuchschreiben beteiligt. Dass man dem damals schon ziemlich angestaubten Slasher-Genre mit der wirklich genialen Killerbande neue Impulse einhauchen wollte, wurde wohlwollend registriert. Und tauchen die Freaks mal tatsächlich auf, so steigt das Fun-Barometer in stattliche Höhen. Die Maskenbildner haben einen guten Job gemacht und die nächtliche Schnitzeljagd hat unumwunden dann seine besten Momente, wenn die Zombiefratzen das gesamte Bild ausfüllen.

Der Rest, und das sind ungefähr 50 Prozent des Filmes, ist eine ziemlich belanglose Verfolgungsjagd ohne echte Höhepunkte, aber nicht wenigen Szenen, die unnötig in die Länge gezogen wurden. Spannung kommt nur selten auf, die Story wirkt allzu einfältig dahingeschludert. Das Wort "Mutantenstadl" wird hier wirklich in Reinkultur zelebriert. Über die unausgegorenen Drehbuchentwürfe hätten jedoch alle Beteiligten nicht nur einmal schlafen soll...

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