Review

Wer auf die gute alte 80er Jahre Horroratmosphäre steht, der sollte bei dem recht unbekannten Titel „Neon Maniacs“ die Ohren spitzen. Zwar darf der Fan keine Perle erwarten, für brauchbare Unterhaltung reicht der Film aber allemal.

Natalie ist die einzige Überlebende eines grauenvollen Gemetzels in einem Stadtpark. Alle bis auf sie wurden von einer Gruppe Monster dahingemetzelt. Natürlich möchte ihr niemand glauben, zumal alle Leichen spurlos verschwunden sind. Nur die junge Hobbyfilmerin Paula (unerträglich) und der Musiker Steven glauben ihr und wollen der Horrorbande beim „Battle of the Bands“ eine Falle stellen.

Dieser Film gehört mit Sicherheit zu den eher unbekannten Vertretern des Horrorbereichs. Teilweise zu unrecht. Denn Regisseur Joseph Mangine hat den Film ziemlich ordentlich in Szene gesetzt. Vor allem die Ausstattung des Films kann sich sehen lassen und kommt zu keiner Zeit billig daher. Die Hauptdarsteller machen zudem ihre Sache recht gut und haben keine hohe Nervattraktivität, mal von der Figur Paula abgesehen.

Höhepunkt des Films sind aber ohne wenn und aber die wirklich gelungenen Monstermasken. Diese sind hübsch eklig in Szene gesetzt worden und sehen nicht zu künstlich aus. Leider ist die Screentime der aus über 10 Mann bestehenden Truppe doch sehr begrenzt. Vielleicht hätte man sich auch auf ein paar weniger Designs beschränken sollen, denn 10 Viecher sind schon eine Menge Holz, vor allem wenn man sie kaum zu Gesicht bekommt. Und so ist es schade, dass man die gelungenen Make Up Effekte so selten bewundern darf.

Der Bodycount geht dagegen zwar in Ordnung, wobei die Blutzollskala nicht in ungeahnte Höhen schießt. Trotzdem kommt ziemlich gelungene Atmosphäre auf und auch Spannung ist hier und da zu verzeichnen. Bis hierhin gibt es also nicht viel zu meckern. Im Gegenteil, die ersten 50 Minuten machen richtig Laune. Dann scheint aber den Beteiligten die Ideen ausgegangen zu sein, denn das Ende ist alles andere als rund geschweige denn für den Zuschauer befriedigend. Neben dem schwachen „Battle of the Bands“ Showdown und dem noch schwächeren angehängten Schlupfwinkelbegehungsende bleiben alle im Film auftretenden Fragen unbeantwortet. Wo kommen die Typen eigentlich her? Wieso sind sie so finster drauf? Und warum hinterlassen sie überall diesen Schleim? Tja, leider keine Ahnung. Hier wäre mehr zu erwarten gewesen. Nichtsdestotrotz vermag der Film schon alleine aufgrund der guten Atmosphäre 80er Jahre Fans zu gefallen.

Fazit: Interessanter Horrorbeitrag mit einem leider viel zu schwachen Ende, für einen eigentlich gelungenen Monster Slasher Film. Für Genre Fans ein Versuch wert.

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