Review

Da hat sich jemand die volle Kante gegeben: Mitten auf dem See eines österreichischen Touristendorfes sinkt ein Boot. Jahre später geht der Zombie-Kapitän umher und killt wahllos Leute, wie immer als Racheakt...

Und noch sieben Minuten bis Buffalo...

Bisweilen durchaus spaßiger Horrorklamauk, den man getrost als Vorgänger zur Trash-Granate "Zombie Lake" von Jess Franco und Jean Rollin betrachten kann. Gewisse Reviewer wollen sogar vorzeitige Parallelen zu John Carpenter´s "The Fog" erkannt haben, doch dann könnte man unter anderem auch "Maniac Cop" oder "Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf" hinzurechen, um den Aufzählwahn zu ergänzen.

Zwar spielt die Handlung in Österreich, doch ist "Dark Echo" eine jugoslawische Produktion. Die Kulisse könnte glatt aus einem Heimatfilm entsprungen sein: Hohe Berge, Skipisten, Alpenpanorama, klare Seen, tiefe Wälder - eigentlich ein Szenario für Heidi und ihre Freunde, doch dieses Mal macht ein böser Zombie mit verfaultem Gesicht die heile Welt unsicher.

Regisseur George Robotham, der früher als Football-Spieler und Stuntman auch bei Mainstream-Produktionen arbeitete, sind einige wirklich coole Unterwasserszenen gelungen - das langeweilige Füllmaterial ist leider weniger geglückt. Was zwischen dem unterhaltsamen Trash bleibt, ist eine 08/15-Kriminalstory um einpaar ungeklärte Mordfälle im Alpenidyll und wie immer hat der schnieke Ami bei der Aufklärung die Nase vorn. Der Film zieht wieder mächtig an, wenn die tuntige Hexe auftaucht oder schwarze Messen in der Höhlengruft stattfinden.

Zusammengefasst kann man sagen: Schaltet der Film auf Trash, dann ist ein wirklich hoher Spaßpegel garantiert. Nimmt "Dark Echo" den Fuß vom Gas, kann man den Streifen glatt vergessen. Mein Alternativtitel: "Todesschreie im Silbersee" - "Dark Echo" hört sich so verdammt nach einem Heavy Metal-Song an...

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