Fred Olen Ray´s "Zombie Lake"?
Der zweite Spielfilm des umtriebigen Trashmeisters ist fast schon im Bereich des semiprofessionellen Amateurstreifens anzusiedeln, um in gewissen Momenten einen auf Romero zu machen. Allzu viele Kometen sollten garantiert nicht auf die Erde fallen, bei dem, was in der Filmwelt schon alles damit losgetreten wurde... Hier sind es genau vier Zombies, von denen einer aussieht wie Freddy Krueger, die durch die Landschaft stolpern und nach Menschenfleisch zu suchen.
Dabei sind die Tricks teilweise so übel, dass einer der Untoten nicht mal in der Lage ist, Fleisch vom Arm das Opfers abzubeißen, sondern nur müde daran rumknabbert. Die Handlung ist absolut mininmalistisch. Einpaar vereinzelte lustige Szenen machen noch lange keinen guten Film aus.
Interessanterweise dient hier ein See mitsamt Unterwasseraufnahmen als Kulisse, wodurch Parallelen zum ein Jahr später folgenden "Zombie Lake" nicht mehr von der Hand zu weisen sind. Während dieser Trash-Klassiker zumindest mal noch im Ansatz zu unterhalten vermag, fällt der Ray-Erguss in fast allen Belangen durch: Das Drehbuch ist dilettantisch, die Effekte flau und die Story um die wenigen Beißszenen herum nicht nur von einem Durchhänger gesegnet.
Hauptdarsteller Buster Crabbe, ein Westernstar in den Dreißigern und Vierzigern, konnte für 2.000 Dollar noch einmal vor die Kamera gelockt werden. Damit dürften Dreiviertel des Budgets locker verbraten gewesen sein... Bei Herrn Ray sollten drei Jahre ins Land gehen, bis der kaum bessere "Scalps" (OT) folgte.
"Alien Dead": Trash as trash can - leider nichts von der guten Sorte!