Tierhorror mit Öko-Message - so waren viele SF/Horrorfilme der 70er-Jahre konzipiert.
Frankenheimers Film kommt solide daher und bietet schon zu Beginn starke Szenen, die einem in Erinnerung bleiben (Stichwort "Leichen im Fluß bei klassischer Musik").
Die Charaktere werden ordentlich eingeführt. Die Darsteller sind durch die Bank gut besetzt.
Die Landschaftsaufnahmen (Maine halt) sind grandios. Der Spannungsaufbau der Story wächst von Minute zu Minute. Dass es fast eine Stunde dauert, bis wir Zuschauer das Monster vollends sehen, ist dabei total nebensächlich geworden, da die Geschichte mehr vermitteln möchte als die übliche Monsterhatz durch den Wald.
Das Monster (bzw. die Monster) sind gut in Szene gesetzt (für damalige Verhältnisse). Die Action kommt gerade in der letzten halben Stunde nicht zu kurz und auch der Bodycount steigert sich zusehends. Natürlich ist das Ende nach dem finalen Zweikampf etwas abrupt ... doch das muß so sein.
Was geschieht mit dem noch Ungeborenen der Hauptdarstellerin?
Was passiert mit der "bösen" Holzfabrik?
He, und ist da nicht noch einer im Wald?
Diese Fragen kommen einem im Nachspann.
Für alle, die einen Monsterfilm mit ernstem Hintergrund und (glücklicherweise!) keinem Teenie-Humor sehen möchten, ist die PROPHEZEIUNG keine Prophezeiung sondern eine Offenbarung.
Ich habe mich bestens amüsiert ... und das ist bei diesem Genre ziemlich schwer geworden - für mich jedenfalls.
8 Punkte glatt!