Maze Runner ist die passable Fortsetzung des ersten Teils. Wer diesen nicht gesehen hat, dem fehlt das Verständnis und Tiefe, welche gegenüber Teil 1 ohnehin eingebüßt wurde. Sehr viel wurde abgekupfert, aber dann so gut oder sogar besser wie das Original umgesetzt. So sind die post-apokalyptischen Städte und die Infizierten (wilden Ghule) eine 1:1 Umsetzung des Computerspiels "Fallout 3" und "Fallout - New Vegas". Das ständige Davonlaufen und Hetzen erinnert an "Auf der Flucht". Die Anlagen des Megakonzerns "Wicked" an die Umbrella Corporation von "Resident Evil". Hier und da erlaubt man sich einige Unlogiken und Storypätzerchen, über die man großzügigerweise hinwegsehen kann. Die Schauspieler machen immer noch eine gute Figur, wenn auch keine Weltklasse. Die CGI-Effekte sind auf sehr gutem Niveau. Nur ist die Story diesmal sehr viel dünner als beim ersten mal - zusammengefasst: Ankommen im "sicheren Hafen" - erneute Flucht und Verfolgung mit ständigen Kämpfen und schließlich Verrat. Der Zuschauer wird dann bis zum Finale (hier werden wieder Parallelen zu die "Tribute von Panem" sichtbar) auf den nächsten Teil vertröstet. Na wunderbar, die Kasse klingelt.
Fazit: Gelungener, überdurchschnittlicher "Goonies" goes SciFi-Streifen, der aber keine Qualitäten zum Evergreen und Wiederansehen hat. (6,5/10).