Review

Highlander im Liebesfilmgenre...20.12.2017

Wenn man den Highlander kennt, und das ist als Actionfilmfan Pflicht, dann fühlt man sich bei Adaline sogleich zu Hause, denn beide eint das gleiche Schicksal - durch gewisse Umstände altern sie nicht, während um sie herum die Menschen dem Lauf des Lebens folgen müssen. Schwierig, unter solchen Rahmenbedingungen die Freuden der Liebe zu finden, und hat man sie dann, so sieht man sie vergehen...wer will schon die oder den eigene/n Liebste/n zu Grabe tragen? Eben. Will man nicht. Auch Adaline, das weibliche Gegenstück zu Connor Mcleod, will das nicht, und so verzichtet sie viele Jahre lang auf menschliche Nähe.

Die Zeitspanne, über die hier berichtet wird, umfaßt etwa 80 Jahre. Adaline zieht ihre Tochter groß, die im Gegensatz zu ihr altert...ansonsten folgt sie Routinen, um nicht als "Monster" zu Untersuchungen seitens der Regierung gebeten zu werden. Aber natürlich kommt eines Tages der richtige daher, und Adaline gibt ihre Zurückhaltung auf. Indes, man muß den Eltern vorgestellt werden, und siehe da: gigantischer Trick der Drehbuchschreiber...in der Familie gibt es jemanden, dem Adaline bekannt vorkommt. Welch unfaßbar kleine Chance! Und so kommt es, wie es kommen muß...zum Happy-End.

Bis zum Familientreffen fand ich den Film fantastisch. Ein ruhiger, bedachtsam erzählter Streifen mit interessanter Ausgangslage, stets motivierend zu eigenen "wie würde ich das finden" - Gedanken. Unverbrauchte Gesichter, einfach ein schöner Liebesfilm. Doch die Drehbuchvolte macht so viel kaputt, führt zu einem Bruch im Geschehen, wenngleich die zusammenhänge danach stimmig sind. Nun, auf der anderen Seite verzichtet man hier auf Kitsch, hat ein Auge für die Details, gute Schauspieler dabei, und so gebe ich gerade noch knappe 8/10.

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