Review
von Leimbacher-Mario
Attack on Weichkeks
In dem Strudel, dass die Mega Shark-Filme immer verrückter und bescheuerter werden mussten, tritt in dieser Trashgurke ein hungriger Nachfahre des Megalodon gegen einen riesigen russischen Roboter namens Kolossos an, der sich einen brachialen und globalen Kampf gegen das urzeitliche Vieh liefert... zumindest hätte man sich das erhoffen können. Die Wahrheit in dieser Asylum-Schrotthalde sieht leider ganz anders aus.
Kolossos erinnert etwas an die Riesen aus „Attack on Titan“ und es gibt einen halbwegs runden Twist um den Bad Guy. Zudem sah der Megashark schonmal schlechter aus und zumindest anfangs gibt’s ein paar heiße Babes samt weiten Ausschnitten. Aber das war es dann auch schon bei aller Liebe und zugedrückten Augen auf Grund Trashliebe und Shark Week. Ansonsten ist dieser Kampf Riesenhai gegen Riesenroboter leider unsäglich, unerträglich, enttäuschend. Es gibt viel zu wenig Monster-on-Monster-Action (typisch für die Reihe), die meisten Protagonisten sind gefühlt Mitte 40 und miserabel in ihrem Job, es gibt wieder einmal ellenlange Dummie-Dialoge und massig, ewiggleiche Studiokulissen. Hier wird sich schon lange keine Mühe mehr gegeben - das ist einfach nur unverschämt hingerotzt. Leider weit weg von „so bad, it's good“. In meinem Kopf verschwimmen einige der Hai-„Schätze“ aus dieser Woche ein wenig - aber „Kolossos“ ragt vielleicht sogar nochmal negativ raus. Alle Daumen runter. Das Poster ist leider noch das Beste an diesem Mittelfinger an alle Zuschauer. So weit ich weiß bisher auch das letzte „Mega Shark“-Abenteuer - zum Glück!
Fazit: Kolossos sieht gar nicht mal so mies aus und auch Mega Shark hat sich weiterentwickelt - aber es gibt von beiden hier einfach viel zu wenig. Man meint fast, dass sich selbst die Riesen etwas schämen hier mitwirken zu müssen... „Mega Shark vs. Kolossos“ grenzt an Etikettenschwindel, ist aber dennoch vielleicht sogar einer der besseren Ableger dieser grenzdebilen, schmerzhaften „Reihe“. Das dürfte schon alles sagen. Tiefrote Warnung. Oh man. Jede Triple-Folge „GZSZ“ ohne Vorkenntnisse ist lohnenswerter.