Review

Low Budget Actioner, der aussieht wie ein Heimvideo.

Sean P. Donahue (Kickbox Terminator - Der Vollstrecker (1990)) spielt einen Radiomoderator: Sein bester Freund ermordet, die Freundin entführt. Verantwortlich sind Gangster, die von einem von Diamanten besessenen Richard Lynch im Overacting-Modus, befehligt werden. Action ist vorprogrammiert!

Und davon gibt es hier reichlich: (Unblutige) Shootouts, Kloppereien, Autoverfolgungsjagden inklusive Stunts usw. Der Film hat ordentlich Tempo und bleibt nie lange in einer Szene. Statt langatmiger Dialoge hat man sich für viele Location-wechsel und gut verteilte Action entschieden.

Dem Film haftet der Charm des Unperfekten an: Der monotone Soundtrack kling wie Gedudel aus einem K-Board von Fisher-Price, das "Set Design" ist jämmerlich, die Darsteller over- oder underacten und die Action ist drittklassig inszeniert. Z.B bei einer Fluchtszene springt der Held von einem Felsen und Landet in einem Baum. Das hat man sich von Rambo (1982) abgekuckt, die Szene erinnert aber eher an die aus dem türkischen Rip-OFF Vahsi Kan (1983).

Putzig ist auch die Szene in der ein Gangster bei einer Beerdigung auf dem "Friedhof" durch die Grabsteine aus Pappmaché fährt.

Der Film ist aber kein Fest unfreiwilligen Humors, sondern ein stumpfsinniger Actionfilm, der es trotz seines niedrigen Budgets versteht, mit einem zügigen Erzähltempo, holen Sprüchen und ausreichend, jedoch unspektakulärer Action für seichte Unterhaltung zu sorgen. Nettes Ding!

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