Eine Legende besagt, dass die Wikinger bei ihren Raubzügen und der Entdeckung Amerikas sogenannte "Berserker" dabei hatten,welche die Kraft von Bären besaßen und von Menschenfleisch lebten. Einer davon war als besonders grausam bekannt, und wurde von Odin dazu verdammt, ewig zu leben...
USA, Heute: Eine Gruppe Studenten will im Wald campen, doch ein Bär schleicht in der Gegend herum. Schon bald gibt es ein erstes Opfer. Doch war das wirklich ein Bärenangriff? Blöde Frage, bei dem Filmtitel...
Positiv kann man herausstellen, dass hier nicht einfach irgendein Backwoods-Massenmörder herumläuft, sondern man das ganze auf eine alte Sage aufbaut- und immerhin kommt hier auch ein echter Bär vor, der offensichtlich wirklich für den Film zur Verfügung stand. Erstaunlich für so eine No-Budget Produktion.
Leider ist das dann auch schon alles, was positiv heraussticht. Die Inszenierung ist unglaublich billig, auch wenn man wohl wirklich versucht hat, aus dem wenigen bis gar keinem Budget das zur Verfügung stand alles herauszuholen.
Schauspielerisch herrscht unterstes Mittelmaß, das für solche Filme aus den 80'ern typisch nervige Kanonenfutter eben.
Atmosphärisch kann man hier auch absolut nicht punkten. Weder mit dem offensichtlich frisch gezimmerten, blankgeschliffenen Drachenboot am Anfang,
noch mit der katastrophalen (weil meist zu hellen) Ausleuchtung des nächtlichen Waldes- und erst recht nicht mit den Nebelwerfern die da offensichtlich im Wald versteckt im Einsatz waren. Spannung? Es kommt im Film nur eine Person vor, welche der Berserker sein kann... Sehr spannend.
Die Angriffe passieren meist im Off, die paar wenigen blutigen Szenen bestehen aus Kratzern mit Kunstblut. Genau einmal wird ein Angriff auch gezeigt:
In Form eines unbeweglichen Bärenkopfes, der auf einen Arm seines Opfers gehalten wird- und jemand spritzt Kunstblut dazu.
Wie gesagt: Auf dem Arm. Die Bärenzähne berühren den Arm nicht einmal...
Schade um die eigentlich nette Idee- aber der Berserker ist 'ne ziemliche Gurke.
Qualitativ ist die DVD ebenso eine Frechheit wie der Film selbst, offensichtlich war eine VHS die Vorlage.
1/10