Review

Nach der erfolgreichen ALL NIGHT LONG "Trilogie", realisierte Katsuya Matsumura mit ALL NIGHT LONG R und kurze Zeit später mit ALL NIGHT LONG 0 einen vierten und fünften Teil der berüchtigten Serie.

Für sich alleine betrachtet, ist ALL NIGHT LONG R keinesfalls ein schlechter Genrevertreter. Aber besonders im Vergleich zu ALL NIGHT LONG 2 und 3, ist der Film doch ziemlich enttäuschend – und wirklich unnötig!

Die Story:
Yuki ist ein einsamer Junge. Der Einzelgänger verbringt die meiste Zeit vor seinem PC, wo er oft die Website einer sehr jungen Frau namens Reika betrachtet. Immer wieder träumt er von ihr, stellt sich in seiner Fantasiewelt vor, dass sie gemeinsam Sex haben. Zwischendurch tätigt der Junge verschiedenste seltsame Experimente. So näht er einer Ratte zum Beispiel ein menschliches Ohr an.
Yuki hat einen großen Traum: Eine geeignete "Organspenderin" finden, dann Reika als menschliches "Versuchskaninchen" verwenden...

Die Gesamtatmosphäre von ALL NIGHT LONG R ist gut, auch wenn mir die DV-Optik nicht immer gefällt. Dennoch schafft Matsumura (auch) in diesem Film eine besondere, teilweise irgendwie "sterile" Atmosphäre, die man in vergleichbarer Art nur in wenigen anderen Filmen findet.

ALL NIGHT LONG R ist keinesfalls der blutigste/krasseste Teil der Serie. Der Film bietet trotzdem einzelne (Gore-)Szenen, die man mit Sicherheit nicht so schnell wieder vergisst. Ja, natürlich ist der wenige Tier-Snuff meiner Meinung nach vollkommen unnötig!
Irgendwie ziemlich deplaziert – und echt nicht sehenswert – fand ich einzelne der kleinen Erotikszenen.

Wie ich bereits zu Beginn dieses Reviews erwähnt habe: ALL NIGHT LONG R ist insgesamt bestimmt kein mieser Film. Im Vergleich zu den früheren Teilen jedoch zumindest eine kleine Enttäuschung und – so wage ich einfach einmal zu behaupten – reine Geldmacherei des Regisseurs und/oder Produzenten...

Ich würde höchstens Hardcore-Fans und Komplettisten empfehlen, viel Geld für die japanische DVD-Ausgabe auszugeben.

6 Punkte

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