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Keine Sternstunde des deutschen Indie-Splatterfilms sondern ein arg unbeholfener, auf Dauer extrem eintöniger und obendrein viel zu später Nachzügler der sogenannten Torture Porn Welle. Ittenbach bleibt immerhin seiner Gangart treu: Er kommt mit einer miserablen Vertonung an, lässt Blut in Fontänen spritzen, Gekröse aus allen Wunden triefen, setzt auf eine episodenhafte Erzählung und steckt seine Akteure sogar einmal kurz wieder in mittelalterliche Kostüme. Neu ist die Verarbeitung des heiklen Themas der Kindesmisshandlung, doch weil dieser Film nicht gerade zimperlich damit umgeht, scheint die Nummer nach hinten losgegangen zu sein und der Olaf wurde wohl heftig angefeindet. Es wäre unendlich schade, wenn die Karriere des einst vielversprechendsten hiesigen Amateursplatterers mit solch üblem Nachgeschmack enden würde und das kleine Ittenbach-Familienunternehmen nichts mehr hergibt.