Review

The Drownsman (2014)
Nachdem Madison beinahe in einem See ertrunken ist, wird sie von einer extremen Angst vor Wasser verfolgt. Schlimmer noch sind ihre Visionen einer dunklen Gestalt, die sie Tag und Nacht verfolgt. Um ihre Hydrophobie zu überwinden, versuchen vier ihrer Freunde eine Intervention, in der Madison durch die Konfrontation mit ihrer Angst ihre Furcht überwinden soll. Doch sie öffnen damit ein Tor, das besser geschlossen geblieben wäre – denn nun lernen sie den Drownsman kennen. (mp)

Regisseur „Chad Archibald“ gehört zu den Filmemachern, denen man stets eine Steigerung ansieht. Nach einem eher durchschnittlichen „Neverlost (2010)“ haben wir hier mit „The Drownsman (2014)“ einen durchweg interessanten Genrebeitrag präsentiert bekommen, der nicht nur innovativ ist, sondern auch von seinem Lock sehen lassen kann. Wem wundert es, stammt das Drehbuch ebenfalls aus seiner eigenen Feder.

Die Umsetzung: Yes! Wie erfrischend, mal einen Genre Film zu sehen, der nicht den typischen Einheitsbrei von der Stange thematisch abarbeitet. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden, aber zum Rollen gebracht, in dem man okkult Horror mit Fantasy und einer Prise Nightmare kombiniert. Einen bösen Geist aus der transzendenten Dimension, der durch Wasser und einer Mittlerin ein Schlupfloch in die reale Welt sucht, ist durchaus das, was man als originell bezeichnen kann. Wenn zusätzlich noch ein interessant und optisch sehr gut gewordener visueller Look in der Umsetzung von technischer wie kreativer Seite zu bestaunen ist, kann man sagen, dass der Streifen zu 100% gelungen ist und aus diesen Aspekten überzeugen kann. Allein die Badewannen Szene so schlicht sie auch ist, ist passend in Szene gesetzt, um nur ein kleines Beispiel zu nennen, wo man aus Minimalistik vieles heraus kitzeln kann. Kurz um: Umsetzung Top!

Schauspielerisch kann sich „The Drownsman“ auch sehen lassen. Dafür, dass unsere Protagonisten kaum Kameraerfahrung besaßen, sind die Rollen Grund solide gespielt worden.

Subjektiv fand ich „The Drownsman“ mehr als nur ein überzeugender Genrebeitrag. Ob Story, Atmosphäre, oder Effekt, es passte im Gesamtbild alles stimmig zusammen und das wichtigste, es war mal was erfrischendes Neues auf der Flimmerkiste. Ich wurde gut unterhalten und könnte mir vorstellen, dass es ein kleiner Geheimtipp sein könnte für den ausgesuchten Fan vom Okkult-Horror.

Fazit:
Ein durchaus gelungener kleiner Okkult-Horror, der sich vor seinen zahlreichen Artgenossen im Genre definitiv nicht verstecken braucht. Funktioniert der Streifen!

Bewertung:
7,0 / 10 Punkte.

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