TV-Version des klassischen Schauerstoffes um Quasimodo, dem entstellten Glöckner der im Titel besagten Kirche, der sich in das junge Zigeunermädchen Esmeralda verliebt, die wiederum vom bösen Stadtgardisten Frollo verfolgt wird und Unterschlupf bei Quasimodo findet.
Man muß sich erst loslösen von den Eindrücken der klassischen 39er-Version (Regie: William Dieterle, mit Charles Laughton als Glöckner), um diese neuerliche, für das Fernsehen produzierte x-te Verfilmung des Victor-Hugo-Stoffes genießen zu können. Die Sets und Bauten sind für einen TV-Film sehr gut gelungen und bestens ins rechte Licht gerückt worden. Auch das Ensemble von Schauspielern (in Nebenrollen sind John Gielgud und Robert Powell zu bewundern) läßt sich sehen und trägt viel zur Wirkung des Streifens bei. Die Dialoge sind –zumindest in der OF– der Zeitepoche, in der die Handlung spielt, angepaßt worden, so daß auch auf dieser Ebene für Abwechslung gesorgt ist. Im Gegensatz zu der 1956 entstandenen französischen Hugo-Adaption mit Anthony Quinn und Gina Lollobrigida schafft es diese TV-Version, die menschliche Tiefe des Stoffes adäquat auszuloten sowie herüberzubringen und nicht in einen melodramatischen Langeweiler zu verfallen. Mit Anthony Hopkins, Lesley-Anne Down, Derek Jacobi, David Sucket u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin