Dass Dinosaurier-Parks grundsätzlich eine schlechte Idee sind, haben die Leute nach den Ereignissen der drei vorhergehenden Filme immer noch nicht begriffen, deswegen darf jetzt ein als geheimes Waffen-Projekt im Labor zusammengepanschter Super-Saurier, der sich "Predator"-mäßig tarnen kann (is' klar, ne?), aus seinem Gehege ausbrechen und Rabatz machen. Das beinahe asozial erfolgreiche Sequel bzw. der Reboot der Franchise ist in etwa so okay wie Teil III (und damit immer noch ein Stück besser als "Lost World"), aber als unbedarfter Betrachter ist für mich hier die Luft aus der Dino-Thematik einfach raus, zumal die Special-Effects und Saurier-CGI seit dem Spielberg-Original vor über 20 Jahren kurioserweise nicht merklich besser geworden sind... was immerhin ein Beleg dafür ist, wie gut die Effekte in "Jurassic Park" tatsächlich sind, denn im Gegensatz zu dem Computer-Gewichse aus anderen 90er-Streifen sieht sich der T-Rex dort immer noch absolut überzeugend an. Wenn man die Sache nüchtern betrachtet bleibt bei "Jurassic World" unterm Strich nicht mehr übrig als ein mittelmäßiges, inhaltlich dümmliches Monsterfilmchen, das mittels des betriebenen Materialaufwandes und der schieren Lust an Panik und Zerstörung einigermaßen über Story-Schwächen und Logik-Lücken hinwegtäuschen kann. But make no mistake, this movie is sssstupit. Das waren Teil 2 und 3 allerdings auch schon, und so einen großen Mehrwert bringt Chris Pratt gegenüber denen auch nicht mit, dass der Krempel anderthalb Milliarden hätte einspielen müssen. Im Grunde genommen eine geupdatete Variante von "Der Weiße Hai 3D", an die man das Ende von "Der Polyp - Die Bestie mit den Todesarmen" drangetackert hat.
6/10