Nachdem die Terminator Reihe mit Teil 4 Die Erlösung seinen finanziellen sowie filmerischen Tiefpunkt erlebt hatte konnte sich die Cyborg Reihe mit Teil 5 Genisys wieder steigern ohne dabei erneut die Klasse der Teile 1 und 2 zu erreichen.
Dabei beginnt der Genisys durchaus vielversprechend und weckt Anfangs nostalgische Gefühle wenn man den aus dem Erstling bekannten Anfang sieht.
So steht die Menschheit nach einem Atomschlag welcher von den Maschinen ausgeführt wurde kurz vor dem Untergang, eher schließlich ein gewisser John Connor für die Wende sorgt.
Als dem Widerstand zudem ein entscheidener Schlag gelingt schicken die Maschinen einen Terminator durch die Zeit um Sarah Connor im Jahr 1984 zu töten.
Kyle Reese reist hinterher um Sarah zu beschützen.
Doch statt auf eine wehrlose Frau zu treffen wird Reese von einer Sarah Connor empfangen, welche durchaus sich zu wehren weiß und zudem einen eigenen Terminator als Beschützer hat.
So stellt sich heraus das Reese sich in einer alternativen Zeitlinie befindet.
Nach einer weiteren Zeitreise ins Jahr 2017 schließlich geht es darum den Start von Genisys und damit Skynet zu verhindern...
Nein keine Frage auch wenn der Film eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger darstellt kann auch Genisys nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen hinreißen, da nach dem anfänglichen Twist den Macher nicht viel einfällt.
So wird eine eher unspektakuläre Handlung unnötig kompliziert erzählt so das der Film mehr mit erklären verbringt als mit Action was vor allem der Spannung kaum zuträglich ist.
Ohnehin macht Genisys ungewollt nur deutlich das die Zeit der Terminator Reihe im Kino abgelaufen ist.
Ebenfalls zwingt sich Angesichts des Beginn des Filmes ein Vergleich mit dem Klassiker von Cameron auf, wobei allerdings Genisys nur verlieren kann.
Zumindestens in Sachen Action ist der Film in Ordnung.
So kracht es gewaltig teilweise auch wenn man hier etwas zu viel auf nicht immer überzeugende Computereffekte zurückgreift.
Bei den Schauspielern bleibt ebenfalls nur ein durchwachsender Eindruck.
Während Schwarzenegger seine Paraderolle überzeugend dar bietet und sich Emilia Clarke müht, ohne Charisma oder Präsenz ihrer Vorgängerin zu erreichen, ist vor allem Jai Courtney ein Totalausfall.
Warum Courtney zwischenzeitlich einige sehr gute Rollen abbekam ist mir ohnehin ein großes Rätsel.
Jason Clarke gibt immerhin einen guten " Bösewicht " während Schauspieler Veteran J.K. Simmons das Pech hat das seine Rolle komplett überflüssig im Film ist.
Ärgerlich ist aber ohnehin die Tatsache das der Film mindestens eine entscheidene Frage offen lässt und damit wie viel zu viele aktuelle Hollywood Produktion auf eine Fortsetzung ausgerichtet ist, welche aber nach dem geringen Erfolg nicht kommen wird.
Unter dem Strich bleibt jedenfalls ein solider aber wenig berauschender Terminator Streifen der teilweise durchaus seine Momente hat aber dennoch sich eher knappe 6 Punkte erkämpft.