Review

VORSICHT SPOILER!!!

Es ist angerichtet.

Nach einem für eingefleischte Fans sicher nicht wirklich akzeptablen  vierten Teil, soll "Terminator Genisys" es nun richten und den Auftakt zu einer neuen Trilogie geben.

Im Vorfeld machten sich einige Ängste breit, was man zu erwarten hätte, man nehme mit Twists gespoilerte Trailer, eine FSK12-Freigabe oder auch einen extrem gealterten Arnie, dessen ausgiebig ausfallende Screentime zumindest ich persönlich eher anzweifelte.

Im Jahr 2029 hat der menschliche Widerstand um John Connor die Maschinen in einer letzten Schlacht so gut wie endgültig besiegt, da kommen die Maschinen mit neuster Technik auf die Idee, einen Terminator ins Jahr 1984 zurück zu schicken, um Sarah Connor zu töten. Doch die weiß nicht nur darüber bereits Bescheid, nein, sie erwartet auch schon Kyle Reese, den Vater ihres Sohnes, der von diesem höchst persönlich geschickt wurde...

Der fünfte Teil der Terminator-Reihe, bei dem sicherlich diskutiert werden darf, ob es sich hier um eine Fortsetzung, ein Reboot oder eine gänzlich neue Rubrik handelt, trotzt allen Vorurteilen und macht vor allem in der ersten Hälfte so gut wie alles richtig. Fans der ersten beiden Teile wird stellenweise das Herz aufgehen, auch wenn ein leicht fader Beigeschmack aufgrund der Zeitreise-Verwirrungs-Faktoren nicht ausbleiben wird.

In der zweiten Hälfte des Films entwickelt sich der Film in eine, wenn auch nicht neue, aber eigenständige Richtung, die sicherlich Geschmackssache sein dürfte. Skynet ist nicht einfach nur die bevorstehende Herrschaft der Maschinen, nein, sie beruht  auf der App "Genisys", die hoch geladen wird und dadurch alles und jeden miteinander verbindet.
Sarah und Kyle versuchen selbstverständlich diese Machtübernahme mit allen Mitteln zu verhindern, das personifizierte Böse hat natürlich etwas dagegen. Und obendrein darf Arnie natürlich nicht fehlen!

Weitere Einzelheiten sowie die zahlreichen Pluspunkte führe ich an dieser Stelle nicht näher aus, je einen halben Punkt Abzug gebe ich für
* blutarme FSK12
* Besetzung Jai Courtney
(die aber bei Weitem nicht so negativ ins Gewicht fällt wie in "Stirb langsam")
* der, wenn auch nur weitestgehend unterschwellige, aber dennoch nervende Aspekt, Skynet in eine "App" zu verpacken
* wenn auch nicht so schlimm wie befürchtet - zu viel Zeitreisen

Bleibt unterm Strich ein gelungenes Kino-Comeback des T-800 Model 101 und ein unterhaltsamer Abend vor der großen Leinwand!

8/10

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