Der Einsturz einer Kohlemine in der Kleinstadt Broken Springs hat zur Folge, dass der örtliche Fluss mit irgendwelchen Giftstoffen kontaminiert wird... und dummerweise schöpft der Hinterwäldler Billy Jack genau dort das Wasser für seinen selbstgebrannten Schnaps. Jeder, der sich den Moonshine nun hinter die Binde kippt, wird augenblicklich zum fleischfressenden Zombie, weswegen in es in Broken Springs kurz darauf schon drunter und drüber geht und die lebenden Leichen marodieren. Der Teenager Ken und seine beiden Kumpels Dave und Brandon versuchen, irgendwie mit heiler Haut vor den Untoten zu fliehen... Überhaupt nix Neues erwartet einen bei "101 Zombies", einem wohl lustig gemeinten Quasi-Amateurfilmchen, mit dem Neeley Lawson vergeblich einem "Shaun of the Dead" hinterherhechelt, welcher ja ein paar Jahre zuvor die Welle der Zombie-Komödien gekickstartet hatte. Das Ganze ist leider längst nicht so clever und charmant geworden wie der auf einem ähnlich niedrigen Produktions-Niveau rumdümpelnde "Hide and Seek", der seine Defizite ja noch allemal mit viel trockenem Witz und einer nicht gänzlich hirntoten Machart wettmachen konnte. "101 Zombies" ist hingegen nur bis unter den Rand mit viel lausig inszenierter Action und einer beachtlichen Menge an blutigen Home Made-Effekten vollgestopft, mit denen halt eben der Eindruck erweckt werden soll, dass der Streifen doch tatsächlich so was wie "Schauwerte" vorzuweisen hätte... was allerdings bei objektiverer Betrachtung mal echt nicht der Fall ist, denn die Zombie-Make Ups gibt's auch woanders im Dutzend billiger! Angesichts des vorherrschenden Humor-Vakuums wird das Ansehen da zur reinsten Tortur, denn die heftig aufdrehenden Laien-Darsteller sind wieder mal schwerer zu ertragen als das Kunstblut-Gemansche. Eine im Sinne einer launigen Fan-Arbeit angedeutete Verbeugung vor Zombiefilm-Papst George A. Romero beschränkt sich da übrigens darauf, im Film mal kurz "Die Nacht der lebenden Toten" über einen TV-Bildschirm flackern zu lassen, was dank Copyright-Fuck-Up und Public Domain ja problemlos funktioniert, aber die Idee hatten andere Dödel zuvor auch schon. Das Positivste, was man letztendlich über "101 Zombies" sagen kann, ist, dass er vermutlich ja doch nicht der schlimmste Vertreter seiner Sparte ist und dass es ja offenbar genügen Leute geben muss, die sich so was auch weiterhin mit Begeisterung reinziehen (no comment dazu von mir!)... und da sehe ich dann auch keinen Grund, warum sie den hier auslassen sollten...
3/10