Review

Hawaii ja, Story nein...28.10.2016

Ehemaliger Militärangehöriger berät auf Hawaii einen privaten Rüstungsmogul dahingehend, daß dieser eine raketenabschußbasis bauen kann. Derweil hat er es mit seiner Ex und deren zwei Kindern zu tun, dazu noch mit einer interessierten Air-Force Pilotin und dem Gatten der Ex. Am Ende dann ist alles gut, Inselwelt heil, Bösewichte ins Gefängnis, alte Wunden geschlossen und die Liebe wieder voll mit dabei.

So. Da tun ein paar echte Hochkaräter mit ( auf der Männerseite die Herren Baldwin, Cooper, Murray ), der Schauplatz ist famos, es sollte doch eigentlich egal sein, was nun folgt. Ist es aber nicht, denn der Film krankt weder an seinem Personal noch an Hawaii, wenngleich es von der Inselgruppe nicht viel zu sehen gibt, sondern an seiner sehr unentschlossenen Story samt fehlender Motivation für die Aktionen der Figuren. Mal ist beispielsweise die Pilotin völlig hibbelig, dann wieder tough, dann wieder allesverstehend, dann kalt, dann verliebt...aber so richtig interessieren tut das keinen. Auch die Rolle der Ex, deren ältere Tochter natürlich den Lenden der Hauptfigur entsprungen ist, wirkt samt und sonders überflüssig. Hätte man mir das Drehbuch vorgelegt, ich hätte gestrichen, zusammengelegt, noch eine Autorundfahrt eingebaut und den Militärplot in den Vordergrund gestellt.

Hat man aber nicht, und maulen ist leicht, ich sage immer "Fresse halten, selber machen". Hier nun heißt es nur "selber gucken" - und sich freuen über die ungesprochenen Dialoge zwischen Ex-gatten und aktuellem Gatten. So ist sie,die Männerwelt, man versteht sich ohne Worte. Bill Murray ist hier leider auch nicht herausragend, seine Rolle undankbar, aber er kann zumindest man tanzen...egal, am Ende guckt man dem Treiben zu, dämmert manchmal weg, ärgert sich über zu wenig Landschaft und zu viel dumme Story...und vergißt den Film schneller, als man danach die Zähne geputz hat. So etwas braucht der Mensch nicht, daher nur 5/10.

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