„San Andreas“, war wohl der Katastrophenfilm im Jahr 2015. Regisseur Brad Peyton (Die Reise zur geheimnisvollen Insel) schuf hier einen rasanten, überdrehten und unterhaltsamen Katastrophenfilm.
Schauplatz war natürlich mal wieder die USA, insbesondere die Westküste um die Städte Los Angeles und San Francisco. Wie es sich gehört, werden die beiden Städte in Schutt und Asche gelegt. Natürlich durch ein Erbeben, das durch den namensgebenden San-Andreas-Graben ausgelöst wird. Die Story wird sehr gut erzählt. Es wird nicht lange herum geredet, sondern geht gleich richtig los. Teilweise „leicht“ übertrieben und unser Held, weiß immer eine Lösung. Das ist genau das Popcorn-Kino das ich will. Ich will mich ins Kino setzen, Kopf abschalten und dieses Spektakel genießen. Und genau das bietet dieser Film, pure Unterhaltung von Anfang an. Die Geschichte schafft es, den Spannungsbogen über den gesamten Film hoch zu halten. Dadurch, dass es zwei Handlungsstränge sind, entsteht niemals Langeweile.
Die Hauptrolle wurde mit Dwayne „The Rock“ Johnson perfekt besetzt. Auch wenn er wahrscheinlich niemals einen Oscar gewinnen wird, passt er in solche Filme, wie Arsch auf Eimer. Er verkörpert genau den Helden, der für solche Filme benötigt wird, dicke Muckis, ist Alleskönner und rettet nebenbei seine Familie.
Ich mag Dwayne Johnson einfach, vor allem hat er eine tolle Ausstrahlung. Nur ab und zu eine Rollenwahl, lässt mich verzweifeln („Zahnfee auf Bewährung“ oder „Daddy ohne Plan“). Dieser Typ gehört in Actionfilmen und nichts anderes.
Die Specialeffekts sind wirklich gut geworden, L.A. und San Francisco wird imposant in Schutt und Asche gelegt, wie es sich für so einen Film gehört. Der Film liefert tolle Bilder. Allerdings musste ich feststellen, dass der Film im Kino viel besser und intensiver gewirkt hat, als auf dem heimischen TV. Was wahrscheinlich am 3D im Kino gelegen hat. Man war halt mittendrin statt nur dabei.
Fazit:
Wenn man bei der Story ein paar Abstriche in Kauf nimmt und den Film nicht allzu ernst nimmt, wird man hier wirklich gut unterhalten. Für mich ist dieser Film, vielleicht nicht besser, aber um einiges unterhaltsamer als seine Vorgänger wie „2012“ oder „The Day after tomorrow“. Der Film bietet alles was man für so einen Film benötigt, einen Helden, viel Action und eine spannenden Story, die in großartigen und teilweise spektakulären Bilder festgehalten wurde.