Review

Total unterirdisch

Der Videomarkt wurde in letzter Zeit regelrecht von Billig-Horrorfilmchen überspült,die schon eher dem Ruf der Ramschware gerecht wurden.
Tatsächlich wagten einige Underground-und No Name Produzenten den Schritt und kopierten dreist einen selbsternannten Kannibalenschocker von Genrekultklassikern wie "The Texas Chainsaw Massacre".
Diese lächerliche Kopie erzielt weder Schockwirkung noch das Feingefühl für Gänsehautatmosphäre und bedient sich einfach nur den Mitteln aus der Ketchuptüte und dem Waffenwerkzeugkasten.
Hell's Highway,der eher unterirdisch als kannibalisch wirkt,reizt eher unseren Gaumen zum Gähnen als das er uns das Fürchten lehrt.Der Magen wird auch nicht überfordert und die Darsteller der 3.Klasse nerven durch untalentierte Darstellung,sowie hölzerene Kindergartendialoge,die ihnen in den Oralbereich eingeschoben wurden.
Ansatzweise werden Szenen Vom Texas Chainsaw Massacre zitiert und das unteraller Schublade.Was dachte sich der Drehbuchautor beim schreiben seines Skriptes nur?Der handlungsarme Plot weist weder Spannungsbögen auf,noch besticht er durch die Kunst des metzelns.
Man wird sich eh fragen,um was für eine Gattung von Kannibalen es sich hier wohl handelt.Stumpfdumme,hohle und grunzende Möchtegern Hinterwäldler mit Lanzen und Äxten,die einfach mal so daher kommen und machen was ihnen aufgetragen wurde.
Die Krönung des Films ist der Obermacker der wilden Wüstenhorde.Er sieht mit seinen buschigen Augenbrauen eher aus,als wäre er einem alternden Kung-Fu Shaolin Klassiker entsprungen und verirrte sich im Sumpf dieser drögen Horrorparodie.Auf jeden Fall sollte man die Finger von diesem Wüstenleerlauf lassen,der mehr Sand im Getriebe hat,als ein Sandkasten.
No Chance zum Kultfilm zu avancieren,noch die Stärke den Konkurenten aus dem Videoregal Paroli zu bieten.Einfach ein Schmuddelfilm zum abgewöhnen.

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