Review

Erinnert ihr euch noch Mitte der 00er Jahre an all die Terrorfilme? Terrorfilme wie Wolf Creek, Storm Warning, Turistas oder auch das TCM Remake? Sie allesamt bildeten einen Auftakt für Filme, die sich Zeit ließen. Zeit um die Charakter einzuführen, Zeit sich mit den Figuren auseinanderzusetzen. Genau da macht Charlies Farm weiter, anno 2015 im Outback von Australien. 


Die Figuren sind recht sympathisch, nicht zu flach genau richtig für einen Horrorfilm. Doch irgendwie lässt sich Chris Sun, Regisseur von Daddys Little Girl, zu viel Zeit. Abgesehen vom typischen Horror Intro wo gleich mal zwei Personen dran glauben dürfen passiert in der ersten Stunde nicht viel. Die Geschichte kommt nicht voran, man hat das Gefühl alles wiederholt sich. Zu schnell macht sich Langeweile breit. Dafür geht dann aber Schlag auf
 Schlag richtig böse los. Trotz niedrigem Budget
 sieht der Film richtig hochwertig aus, das lässt
 sich auch von den Effekten sagen. Da hat man sich wirklich Mühe gemacht, nicht nur gute
 Maskenarbeit zu leisten sondern auch kreativ die
 Leute um die Ecke zu bringen. Vom Zerquetschen bis zum Kiefer rausreißen ist man gut bedient. Leider erkennt man bei dunklen Szenen selber davon gar nix. Zu sehr schwarzbehangen gibt sich das Bild. Das nimmt dann auch wieder die Härte raus.

Unterm Strich ist das vorliegende Werke reine Slasherstangenware schon x-mal gesehen und besser. Die letzte halbe Stunde ist zwar völlig okay, Sensationen bleiben aus. Das betrifft eben auch die Story, zu sehr gibt man sich Mühe einen Mythos aufzubauen um den sagenhaften Killer, dich dieser wird nie richtig aufgeklärt. Letztendlich ist Suns Beitrag zur post modernen Aussie-Horrorwelle nett gemeint, uberzeugen tut er nicht so richtig. Kein Durchfall, kein Gurkenfilm aber nicht mehr als Durchschnitt  und etwa zehn Jahre zu spät dran um wirklich zu begeistern. 

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