Zeitungsreporterin, die früher mal bei einem Spezialkommando gearbeitet hat, kommt einem Ring für Kinderprostitution auf die Schliche...
Völlig missglücktes Drama, das weder zum Kampfsportfilm noch zum Einblick in eine verachtenswerte, menschenzerstörende Szene reicht. Vor allem der allzu leichtfertige Umgang mit dieser brisanten Dramatik muss beanstandet werden. Emotional kocht der Streifen völlig auf Sparflamme, vieles wirkt verharmlost oder sogar gänzlich veralbert. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Was eine höchst verstörende Story hätte werden können, wurde zur seichten Soap umfunktioniert.
Das angebliche Kampfsportass Mimi Lesseos gibt in "Streets of Rage" eine kaum glaubwürdige Mischung aus Zeitungstippse und Sozialarbeiterin, ohne irgendwie von dem Schicksal der Minderjährigen groß berührt zu werden. Und auch ihre Skills als ehemaliger Wrestlingchamp und Martial Arts-Expertin wirken eher fragwürdig. Fast alles sieht nach reiner Schauspielerei aus anstatt echte Tritte und Handkanten an den Tag legen zu können.
Auch finden kaum richtige Kämpfe statt - und wenn, dann fallen diese nur sehr kurz aus. Prügeleien wie von der Straße halt, aber kaum inspiriert oder spektakulär.
"Streets of Rage" - komplett zum Vergessen!