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Obwohl man Freddy in Teil 6 sterben ließ, kam er - natürlich - wieder zurück. Und ich glaube Wes Craven, wenn er behauptet, er habe diesen Film den Fans zuliebe gemacht, denn das merkt man. Was man gleich am Anfang mal positiv vermelden kann: Der Film hat eine, für einen Horrorfilm, ziemlich unübliche, aber intelligente Story. Die meisten Schauspieler im Film spielen sich selbst und es stellt sich heraus, dass Freddy in die reale Welt kommen kann. Diese Story alleine ist schon einfallsreicher als die komplette "Freitag der 13" Reihe zusammen, um mal ein Beispiel zu nennen. Aber leider hat der Streifen nicht nur positives.

Was mich am Meisten gestört hat, war, dass der Film in der ersten Häfte sehr, sehr lange gebraucht hat, bis es mal interessant wurde. Es gibt zwar zu jedem Zeitpunkt eine gewisse Spannung, aber richtig interessant wird es erst gegen Ende. Da bekommt man auf einmal Explosionen, Feuerwände, Schlangen und Special Effects en maße zu sehen, was man in der ersten Häfte schmerzlich vermisst hat. Sprich man hätte die Action einfach besser verteilen müssen.

Erwähnenswert ist außerdem, dass sich nicht nur die Story gewaltig verändert hat, sondern auch Freddy, der hier viel böser und unheimlicher wirkt. Das liegt zum einen an der neuen Maske. Die kommt viel dunkler daher als die alte, die eher wie eine Pizza aussah. Zum anderen ist Freddy viel ernster geworden. In "Freddys New Nightmare" vermisst man zwar irgendwie seine zynischen Sprüche, die er früher immer gebracht hat, bevor er jemanden ins Nirvana schickte, doch dafür hat man nun den guten, alten, bösartigen Freddy zurück.

Bei dem Stichwort "Ins Nirvana schicken" können wir doch gleich mal besprechen, ob der Film denn brutal ist? Denn die alten Filme geizten ja auch nicht mit Gewalt. Dieser hier hält sich aber ziemlich zurück, was man ja schon von der FSK 16 vermuten könnte. Einmal bekommt ein Mann seinen Bauch aufgesäbelt und in einer anderen Szene bekommt ein Mädchen eine Flugstunde von Freddy, aber das wars im großen und ganzen schon. Splatterfreaks sollten dem Film deshalb fern bleiben.

Die Schauspieler letztendlich geizen nicht mit ihrem Talent. Hier gibt es den einen oder anderen lustigen Auftritt, da die wichtigsten Personen sich ja quasi selbst spielen. Wes Craven als Wes Craven, Robert Englund als Robert Englund usw. Sehr lustig das Ganze und insbesondere als Kenner der vorangegangenen Filme wird man sich über das altbekannte Ensemble sehr freuen.




Erst einmal eine Warnung für zwei Gruppen von Menschen, denen der Film sicherlich nicht zusagen wird: Leute, die noch nie einen "Nightmare" Film gesehen haben, denn ein gewisses Grundwissen ist von Nöten, und Splatterfans. Erstgenannte werden die Story absolut nicht verstehen und letztere bekommen deutlich zu wenig Blut vor Augen geführt. Wer sich hingegen mit den "Nightmare" Filmen auskennt und lockere Unterhaltung sucht kann hier zugreifen. Der Film ist zwar nicht sehr spannend aber dafür bietet er eine Story, die man in dieser Form zuvor selten gesehen hat und reihenweise gute Schauspieler.

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