Night of the living Deb
Okay, viel ist hier in Sachen Originalität nicht zu holen, der Titel verrät quasi alles. Ja, das ist eine Zombiekomödie, immerhin eine gute, wenn auch ohne besondere Highlights. Die quirlige Deb reißt sich einen süßen Kerl auf und am nächsten Tag ist die Zombieapokalypse in vollem Gange, so dass sie mit ihrem One Night Stand gemeinsam fliehen muss. Über den Besuch bei der Familie des Kerls, die rein zufällig Schuld an dem ganzen Wahnsinn trägt, verlieben sich die beiden, bis Deb schließlich gebissen wird.
Auch handwerklich ist da nichts Außergewöhnliches geboten, „kompetent“ trifft es wohl ganz gut. Ray Wise (niemand spielt böse Väter so gut wie er) spult auch sein übliches Programm ab, gut wie immer, aber ohne des besondere Feuer aus Twin Peaks oder Dead End. Die beiden Hauptdarsteller sind nett und machen ihre Sache gut, die Chemie der beiden passt, die Story trägt über 82 kurze Minuten, die Gags zerstören die Spannung nicht, sind aber auch nicht so gut, dass sie dem Ganzen eine neue Dimension verschaffen. Die Auflösung ist zuckersüß, aber wenigstens einigermaßen unerwartet. Der Film macht überhaupt nichts falsch, aber halt auch nichts außergewöhnlich richtig und war wenigstens ein versöhnlicher Abschluss eines ansonsten eher missglückten Filmtages. Trotzdem werde ich den Film wahrscheinlich morgen früh schon vergessen haben…