Die junge Deb wacht nach durchzechter Nacht neben dem smarten Ryan auf – eine Situation, die sichtlich beiden peinlich ist, denn man weiß nicht, was da des Nachts passiert ist. Als man sich schnellstmöglich einig ist, fortan getrennte Wege zu gehen, bemerken sie schon direkt vor der Haustür, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist: überall liegen Leichen herum, Nachbarn torkeln blutverschmiert durch die Gegend und manch einer dieser Bekannten knabbert sogar an menschlichen Überresten herum…
Na, das hatten wir doch schon zig-fach besser. Zombies und Comedy. „Shaun Of The Dead“ ist da eine nicht zu umgehende Messlatte, ja, selbst „Stolz, Vorurteil und Zombies“ hat mit gewisser Detailakribie in punkto Jane Austen für Witz gesorgt, doch das, was Kyle Rankin hier abliefert, ist doch ein wenig dürftig. Produktionsbedingt nur im C-Movie-Bereich zu verorten, langweilt „Night Of The Living Deb“ mit einer nie zünden wollenden Mischung aus „Nie wieder Sex mit der Ex“ und „Hangover“-Motiven unter Beigabe der seit Dan O’Bannons „Return Of The Living Dead“ festgezurrten Umweltsünder-verursachen-Zombie-Invasion-Handlungsmustern. Das alles hätte funktionieren können, wenn das zugrundeliegende Drehbuch mindestens einer vernünftigen Überarbeitung unterlaufen wäre. So aber sind manche Szenen und vor allem die Dialoge schon eher etwas fürs Fremdschämen. Die Special Effects und die Gewalt halten sich zudem arg in Grenzen, so dass man insgesamt doch recht schnell zu dem Ergebnis kommt, dass „Night Of The Living Deb“ zwar möglicherweise gut gemeint war aber keinesfalls auch so geworden ist. Zum Abschalten. Bildformat: 1,78:1. Mit Maria Thayer, Michael Cassidy, Julie Brister, Ray Wise u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin