Review
von Leimbacher-Mario
Wat 'ne Nudel!
Ähnlich wie dem Zombie-Subgenre, kann man der romantischen Komödie mit Zombies wenig Neues mehr abkaufen. Zu ausgelutscht, zu abgeknabbert, zu oft durch exorziert. Und trotzdem schafft es "Night of the Living Deb" nur halb so idiotisch zu sein wie sein billiger Titel & in dem Subgenre zumindest nicht unterzugehen. So ist der längste & romantischste Shame-Walk (mit Zombies) der Geschichte keine Konkurrenz für "Shaun of the Dead" oder "Zombieland", jedoch immerhin eine flotte Erfrischung ohne Längen, zu flachen Witzen oder zu viel schon Gesehenem.
Diese Sympathiepunkte erringt vor allem die Hauptdarstellerin Maria Thayer als Deb - schlagfertig, stark, charmant & mit unfassbarem Comedy-Timing, stiehlt sie hier allen die Show. Ich weiß nicht woher sie kommt & was sie vorher gemacht hat, aber sie hat sich ihren Namen im Titel definitiv verdient. Eine ganz besondere, bezaubernde Frau - sicher auch in echt, nicht nur als ihr cooler Charakter. Die simple Story, ihre zum Teil wesentlich berühmteren Kollegen, das durchschnittliche Zombiedesign oder auch das plötzlich (aber ziemlich lässige) Ende, sind auch keine Ausfälle, spielen neben ihr jedoch die zweiten oder fünfzehnten Geigen. Sie ist der Grund warum viele der uns alle 10 Sekunden um die Ohren geballerten Witze funktionieren & nie zu unreif wirken. Sie hat's drauf & ist für mich jetzt schon eine der Frauen des diesjährigen Fantasy Filmfests! Zudem ist die Chemie mit ihrem Co-Star & Filmpartner spürbar & ihre Romanze zwar vorhersehbar, jedoch wirklich glaubhaft & sehr sehr sweet!
Fazit: sympathisch diese Deb - kurzweilige Zom-Rom-Com mit Gags am Fließband & ohne Leerlauf. Süß!