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1973 hat Regisseur Fredric Hobbs die bahnbrechene Idee, eines der irrsten Filmmonster aller Zeiten in die Welt zu setzen: Ein mutiertes Riesenschaf, wenngleich auch ein sehr harmloses. Eines, das aussieht wie ein Bezug für Autositze, mit verlängertem Arm und ziemlich verkrümmtem Gesicht. Noch im selben Jahr wurde "Godmonster of Indian Flats" fabriziert. Dem Schaf kam darin eine unbefriedigende Minirolle zuteil, der Film selbst sorgt bis heute für wohlige, nicht wollige, Einschlafhilfen auf dem heimischen Sofa.

Vier Film hat Hobbs gerade mal zustande gebracht, sah sich Zeit seines Schaffens jedoch gerne als der Mann fürs Schräge. Hier wurde eine sterbenslangweilige Satire abgeliefert, in welcher der eigentliche Star (siehe oben) schnell ins Hintertreffen gerät. Auf den freut man sich eigentlich am meisten, bekommt ihn summasummarum jedoch nur einpaar Sekunden im ganzen Film zu sehen. Der Rest sind endlose Dialoge und penetrant nervige Ereignislosigkeit. Ach ja, Erica Gavin und Stuart Lancaster spielen auch noch mit: Die kennt man beide aus diversen und besseren Russ Meyer-Klassikern.

Rein optisch schafft es der Regisseur immerhin, sein Werk wenigstens ein bisschen besser aussehen zu lassen, als es eigentlich ist. "Godmonster..." spielt in einer echten Westernkulisse und erinnert in gewisser Weise an eine Episode aus "Rauchende Colts". Das gibt diesem faden Werk jedoch keinerlei zusätzlichen Impulse. Erst am Ende kommt ein wenig Leben in die Bude: Während der Bürgermeister des Westernkaffs vollkommen durchdreht und sich wie ein spinnerter Wanderprediger aufführt, ruinieren sich die Dörfler in einer seltsamen Anwandlung selbst und fahren ihr komplettes Dasein an die Wand. Das eingefangene und in den Käfig gesperrte Schaf spielt dabei die Rolle des goldene Kalbes während das ganze Kaff in einem Anflug von religiösen Irrsinn in Schutt und Asche gelegt wird.

Das ist alles nur viel unlustiger und billiger als es sich vielleicht noch auf dem Papier liest. Wer mal wieder 90 Minuten so richtig sinnlos vergeuden will, liegt hier genau richtig. Selbst wer nichts erwartet, wird trotzdem noch enttäuscht!

"Godmonster of Indian Flats" -irgendwie blö(k)d!

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