Eine Gruppe von Teenagern wird in den Sümpfen von Cape Cod von unheimlichen Angreifern aufgemischt, was nicht alle Kids heil überstehen. Die Überlebenden stolpern teils schwer verletzt mit letzter Kraft aus dem Moor und können sich in einem abgelegenen Ferienhaus verschanzen. Während der junge Noah sich zu Fuß auf in die nächstgelegene Stadt macht, um ein funktionierendes Telefon aufzutreiben und Hilfe zu holen, bekommen es die anderen in der gruseligen Bude mit der dort hausenden Bande glatzköpfiger Hinterwäldler-Albinos zu tun, die mit den Teenies gnadenlos kurzen Prozess machen. Noah alarmiert derweil seinen versoffenen Cousin Troit, der sich prompt mit den beiden Mädels Chandi und Terra im Schlepptau mit seiner Schrottkarre auf den Weg macht... nicht ahnend, in welche Bredouille er da noch geraten wird... Weiß der Geier, welche verkaufsfördernden Effekte sich der hiesige Anbieter Tiberius Film davon versprochen hat, dass er diesen im Original schlicht "Muck" betitelten Streifen per Umtitelung und mit einem entsprechend gestalteten Cover-Artwork (Knackarsch-Braut in Hotpants mit Hackbeil, nice!) als vermeintliche Fortsetzung zu "Deadly Weekend" - einem Unter-aller-Sau-Filmchen von 2009, nach dem echt kein Hahn mehr kräht - auszugeben versucht, denn damit holt man ja ganz bewusst nur die anspruchslosesten Allesglotzer ab. Okay, so schlimm wie der Genannte ist "Another Deadly Weekend", wie die Chose hierzulande nun heißt, ja nicht unbedingt geworden, aber trotzdem gibt es natürlich auch hier vieles, worüber man sich echauffieren kann... zuallererst einmal natürlich die Art und Weise, wie hier ohne jeden Story-Kontext direkt zu Beginn in medias res gegangen wird und man keinen feuchten Furz darauf gibt, ein wenig Exposition bezüglich der Handlung zu liefern oder die Charaktere vernünftig einzuführen. Und wer so 'nen filmischen Spontan-Start nun vielleicht ein kleines bisschen desorientierent und merkwürdig findet, dem sei gesagt, dass der hier vorliegende Streifen wohl den Mittelteil einer angedachten Trilogie darstellt, den sich Regisseur und Drehbuchautor Steve Wolsh mal ganz smart per Crowdfunding hat finanzieren lassen und dass die Teile 1 und 3 da bestimmt noch folgen sollten... worauf man nun aber natürlich lange warten kann. Erzählerisch hängt das Ganze nun förmich im luftleeren Raum und verärgert zudem mit einem abrupten und ungeklärten Cliffhanger-Ende, aber es ist immerhin nicht so, dass einem hier inhaltlich ein großes Genre-Epos entgangen wäre, denn so wie es aussieht, geht es Wolsh tatsächlich nur um zwei Dinge und sonst nix (und zwar in genau dieser Reihenfolge!): Mega-heiße Schnecken im mehr oder minder leicht bekleideten Zustand (oder unter der Dusche auch gleich mal ganz nackig) abzulichten und 'nen hübsch splatterigen Body-Count mit seinem schauspielerisch ansonsten gänzlich unfähigen Cast zu veranstalten. That's it! Seinem selbstgesteckten Ziel ist er allemal gerecht geworden und unter rein handwerklichen Gesichtspunkten ist seine dumpfbackige Schlachtplatte schon auf der Höhe (auch wenn der Schnitt da manchmal ein wenig suspekt ist, was die zeitlichen Abläufe der Ereignisse anbelangt), weswegen man sich "Another Deadly Weekend" mit ausgeschaltetem Gehirn und zwei, drei Dosenbier intus fairerweise schon geben kann. Immerhin hat Steven Wolsh mit seinem Streifen aber doch den Beweis erbracht, dass "richtige" Geschichten im Backwoods- und Slasherfilm-Genre offenbar nur unnötiger Ballast sind und man auch genauso gut direkt ans Eingemachte gehen und sich das ganze langweilige Vorgeplänkel komplett schenken kann, lol! Ach ja, eine Gemeinsamkeit mit dem erwähnten "Deadly Weekend" gibt es dann aber doch noch: Ebenso wie dort ist auch hier wieder ein "Playmate of the Year" mit von der Partie... in diesem Fall mit Jaclyn Swedberg das von 2012. Der Kurz-Auftritt von Kane Hodder als einer der Glatzen-Killer ist da aber bestenfalls noch ein kleines Easter-Egg für die ganz harten Horror-Fans, denn der ist unter seiner Schminke kaum zu erkennen und wird zudem auch recht schnell um die Ecke gebracht, weswegen man sich nun - anders als sich Steven Wolsh das bestimmt gewünscht hätte - trotz des weitestgehend identischen Sumpf-Settings nicht unbedingt dazu verleitet sieht, irgendwelche Vergleiche zu den "Hatchet"-Streifen anzustellen. Die hätte "Muck" dann aber auch keinesfalls für sich entschieden, auch wenn er zugegeben kein völliger "Fuck" ist.
5/10