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Ich bin zu alt für sowas...26.04.2016

Vier Jungs spielen teuflische Metal-Noten, daraufhin will ein Dämon die Erde beherrschen, die Menschen werden zu Monstern...und es ist an den Vieren, das ganze per Rückwärtsspielen der Noten wieder ins Lot zu bringen. Klar gibt es dabei Tote!

Tja, ich bin mit Metal großgeworden, habe noch das erste Slayer-Album als Platte, und daher, auch angesichts der vielen guten Kritiken, habe ich mich auf den Film gefreut. Ich mochte dereinst den kultigen Brain Dead, wobei auch dieser nach einer kürzlichen Sichtung viel an Wert verloren hat. Und daran merkt man, daß man älter wird, sich der Geschmack ändert, Filme an Anziehungskraft verlieren. Metal höre ich immer noch, aber Filme, die eigentlich keine wirklich gute Handlung haben und dann, um dies zu kaschieren, auf Splattereffekte setzen, finde ich eben nicht mehr gut. Ich achte dann viel zu sehr auf Details, und da gibt es hier einiges zu bemängeln, denn sowohl darstellerisch als auch storyseitig ist das eben alles nur Durchschnitt.

Man mag nun einwerfen, daß das hier ein Fanprojekt sei, und es gibt schon Momente, die zum Schmunzeln reizen, insbesondere die typischen Metal-Posen samt nackten Frauen. Doch sonst gibt es objektiv nicht viel zu sehen, eben nur mal wieder Gekröse, Axt im Kopf, seltsame Zweckentfremdung von Sexspielzeug und dazu noch allerhand typische HighSchool-Ereignisse. Das alles haut mich nicht vom Stuhl, und so habe ich gegen Ende dann den schnellen Vorlauf gedrückt, als man sich daran machte, eine Horde besessener Menschen zu zersäbeln, was subjektiv dem einen oder anderen wohl gefallen mag...ist halt nicht mehr mein Genre, kann ich nix mehr mit anfangen. Und darum zieht sich so ein Filmchen, wiewohl kurz, eben doch wie Kaugummi, trotz Metal-Background samt der dazugehörigen Sprüche. Andere mögen das beklatschen, ich mag das wieder verkaufen, daher nur 5/10.

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