Von wahrer Vaterliebe in Gangsterkreisen...28.12.2015
Hitman erschießt den Sohn seines ehemaligen Auftraggebers und Freundes, um seinen eigenen Sohn vor dem Tod zu bewahren. Dadurch werden die beiden zur Zielscheibe des trauernden Vaters, der alle Mann in die Waagschale wirft, um Rache zu bekommen. Da auch noch die Polizei mittut, ist feine Gnagsteraction garantiert.
So ist es auch in der meisten Zeit des Films, doch irgendwie vermag der Streifen mit immere längerer Laufzeit immer weniger zu überzeugen. Ich kann nicht genau sagen, woran ich das festmache, doch ein wenig zuviel "verlorener Sohn", ein wenig zuviel Zufall, ein paar Längen, die Polizeistory eignetlich unnötig, dann noch Kollege Zufall mit dabei...schwierig. Es hapert nicht an der Inszenierung, die ist mit sicherer Hand durchgeführt, auch erfreulich unhektisch, und auch darstellerisch ist dank Neeson und dem immer noch bravourösen Harris alles im grünen Bereich. Und dennoch, es langt nicht zum Genrehighlight.
Vielleicht, weil man diese Geschichte samt ihrer Unterszenen schon zu oft gesehen hat, weil es weider mal die alte Nummer vom im Ruhestand weilenden, saufenden Superkiller ist, die hier routiniert abgespult wird...wobei auch Neeson als Weihnachtsmann seinen Reiz hat. Ach, genug genörgelt, als Gangsterfilm funktioniert das ganze recht ordentlich, hat Härten und gute Dialoge, und all das ist auch angesichts des amerikanischen Schauplatzes schon eine Freude in Zeiten von unendlich viel DTV-Schrott...somit mit einem kleinen Bonus noch 8/10.