Review

Garantiert nicht immer souveräne Horrorkomödie um einen berühmten Winzer, seine Leichen im Keller und im Garten...

Der beileibe nicht unterbeschäftigte Schauspieler James Hong ("Big Trouble in Little China", Stimme in "Kung-Fu Panda") dirigierte diesen wirren Mumpitz nicht nur, er schrieb auch das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle. Als Dr. Elson Po verwandelt er Blut in Wein, was auch eine Schauspieltruppe in dramatischem Ausmaße zu spüren bekommt.

Dabei ist "The Vineyard" eine komische Mischung aus unterhaltsamen Irrsinn und misslungenem Trash. Nicht richtig gut, nicht richtig schlecht, unterhaltsam, aber auch nicht plätschtert dieses B-Movie vor sich hin während der Zuschauer längst zum Rotwein greift und damit wesentlich besser beraten ist.

Hong peitscht etliche Zutaten durch 90 Minuten, dass dem Zuschauer Hören und Sehen vergeht. Mit seinem lahmen Erzähltempo sowie dem zusammenhanglosen Zusammengewürfele aller Komponenten entsteht jedoch ein höchst seltsamer Beigeschmack, der "The Vineyard" leider nur zu einen vergessenen wie unbedeutenden Videotheken-Schinken aus den Achtzigerjahren werden lässt.

Wie bei "Blood Sucking Freaks" hat Po einen ganzen Keller voller angeketteter leicht bekleideter Weiber während im Garten die Zombies toben. Es gibt ein wenig "A Chinese Ghost Story" oder was zu dieser Zeit halt so en Vogue war und auch ein bisschen Haunted House-Grusel sowie etwas Softsex kommen vor. Hong meint es gut, macht es aber nicht immer recht. Dass dieser schräge Spaß das Zeugs zum Kult gehabt hätte, sieht man ihm durchaus an. Eine kleine Enttäuschung ist, was unterm Strich davon übrig bleibt.

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