Alle Kurzkommentare


7

Die Amputationsszene ist echt brutal und tut schon beim Zuschauen weh. Doch Oliver Stone geht es erwartungsgemäß nicht um vordergründigen Horror, also fährt er die psychologische Schiene und will uns mehrfach auf die falsche Fährte locken, indem er uns etwas von einer gespaltenen Persönlichkeit und einem Selbsthass der Hauptfigur vorgaukelt und uns regelrecht einlullt. Getragen wir der Film natürlich vom großartigen Michael Caine, dessen langsam aufkeimender Wahnsinn glaubwürdig rüberkommt. Interessant auch die Schilderung des seelischen Leids eines Menschen nach dem Verlust eines Körperteils, dieses "Nichtmehrkomplettfühlen". Nur der Stumpf schaut manchmal nicht allzu überzeugend aus, weil Caine seine echte Hand logischerweise nicht komplett verschwinden lassen kann und die filmischen Tricks damals begrenzt waren. Das intensive, hochdramatische Finale entschädigt für manch langatmigere Passage.

7

Bei einem tragischen Autounfall verliert ein Comic-Zeichner seine Hand. Arbeitsunfähig und in Depressionen verfallend, fühlt er sich mehr und mehr von seiner Hand, welche nie gefunden wurde, verfolgt. Der Film ist von Oliver Stone spannend und kurzweilig inszeniert worden. Mit Michael Caine hat er dem B-Picture sogar noch einen Star verpasst, der übrigens seine Rolle ausgezeichnet spielt. Viel genützt hat es allerdings nicht, der Film hat viel zu wenig Beachtung gefunden, was schade ist, denn die Story ist wirklich neu und der ganze Film wurde professionell realisiert. Sehenswert!

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