Osteuropäisches, naives Dummchen gerät über Umwege an eine römische Zuhälter-Bande (Michael Madsen, Danny Trejo, Daniel Baldwin... na, da hat man ja die richtige Bagage beisammen), muss zwangsweise auf den Strich, freundet sich mit einer goldherzigen Nutten-Kollegin (Misha Barton) an, und soll schließlich gemeinsam mit dieser in einem Snuff-Film verhackstückt werden. Zum Glück naht die lesbische Ex-Söldner-Stammkundin schon zur Rettung... oder auch nicht. Billiger Italo-C-Film, dessen spärliches Budget wohl für die mehr oder minder namhaften Darsteller draufgegangen ist, so dass es nur noch zu einigen Bruchbuden und einem Parkplatz mit brennender Mülltonne als Locations gereicht hat. Das heruntergekommene Ambiente törnt da schneller ab als die Zwangs-Prostitutions-Thematik, die auch nicht realistisch beleuchtet (andererseits aber komischerweise auch nicht (s)exploitativ ausgeschlachtet) wird. Das Netteste, was man über den Streifen sagen kann, ist, dass er nicht so schlecht ist, wie er hätte werden können... aber das ist ja keine Empfehlung. Die Verweigerung einer FSK-Freigabe verwundert, Rape- und Gewalt-technisch bewegt man sich noch im Rahmen des Erträglichen. Schlichtweg brillant ist allerdings das Cover-Motiv mit dem Barcode auf dem Schlüpper, das ist ein absolut perfektes Visual, das das Thema haargenau auf den Punkt bringt. Schade, dass der Film an sich nicht auch so smart ist...
4/10