Review

▶️ VIDEO- REVIEW  - FOLGE 28-

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Das alte CANNON Tape haben wir damals rauf und runter geschaut. 

Und das noch weit vor der WOO- Mania in den mittigen 90ern und vom Label NEW VISION "reingerollt". 

Teil 2 und das alte ATLAS TAPE von CITYWOLF 1, waren ein fester Bestandteil unseres geliebten UND DOCH GANZ ANDEREN Hongkong- Kinos. Hier wurde geballert. Was n Ding.

Die Faszination für diese Andersartigkeit der ACTION war schnell zugegen und hat mich, später ... noch mehr begeistert als die Konsorten vom Fusshochreißtisch. Anyway. Alte Zeiten eben.



Nun die KOMPLETT NEUE REVIEW .



A BETTER TOMORROW 2 bleibt ein VERFLUCHT guter Action-Flick, der gerade im letzten Drittel ne Menge verlorenen Boden gut macht. VERLOREN (jedoch) hat der Film definitiv auf handlungsbezogener Ebene. 

Man merkt ÜBERDEUTLICH das hier „kompensiert“ und vermutlich viele Szenen weichen mussten. 

Das Gerücht um die ursprünglichen 150-160 Minuten „eigentlicher“ Finalschnitt, glaub ich ohne mit der Wimper zu zucken. 

Der jetzige Film hat enorme Timing- Probleme und ist überfrachtet in (zu raschen) Abfolgen von viel zu geringer „Szenenanteilnahme“ … Auch merkt man etliche Schnittfolgen die nicht wirklich passen und plötzliche Sequenz- Enden, die förmlich danach schreien, das da gerade a) entweder wild HINEIN- geschnittren wurde, oder wir uns b) VIEL ZU FRÜH daraus verabschieden …



Im langen HK- Trailer gibts ein paar Schnibbel vom ursprünglichen Schnitt. Grad die Szenen zwischen CHOW und DEAN SHEK… 

Will nicht wissen was da alles rausgekürzt wurde.



Schade das HARK hier das letzte Wort hatte und Woo erst in THE KILLER das Recht (au unter HARK) auf den Endschnitt hatte.



WAS NOCH …


Die Action von CHING SUI TUNG ist toll, noch merklich roher, als Woos spätere Einfindung … doch aber gross und furious in Szene gesetzt. WONG WING HANG hat eine teils atemberaubendes Framing spendiert und gerade die kultige Hotel- Szene, DAS (natürlich) FINALE mit einem der coolsten Stand- Offs der Filmgeschichte … und überhaupt DAS GANZE LETZTE DRITTEL … 

Der pure Wahnsinn, der mir gestern, vorallem über Leinwand, verflucht viel Spass bereitete.

Hk- Action auf möglichst breitester Diagonale ist in ihrer Kraft, einfach ne ganz andere Hausnummer … Toll.



Das Ende von LESLIE CHEUNG (plus Song, und der noch zu gebende Name für seine gerade geborene Tochter) … Wow, eine immernoch „kraftvolle“ Szene … ❤️



Schauspielerisch bewegt sich der Streifen (gerade für damalige Verhältnisse des HK- Actionkinos) zwischen ABSOLUTER (positiver) Ausnahme, DOCH ABER AUCH zu viel vom Ganzen. Gerade DEAN SHEK übertreibts hier „merklich“ mit seinem Overacting … 

Aber au der gute Chow überspitzt es ab- und an „zu sehr“ 

Ti Lung bleibt konstant (wie eh und jeh) und LESLIE CHEUNG hat nach-wie-vor, eine in- sich- gekehrte Leidensfähigkeit (ähnlich Teil 1), die FÜR MICH (gerade hier) zu den schauspielerischen Highlights zählt, ohne permanent in den Gegenverkehr zu rasen… oder es zu versuchen.



Wie gesagt, glaube der eigentliche Finalschnitt von WOO wäre eine BOMBE gewesen … So bleibt ein Rumpf aus teils sehr guten, teils zu unkoordinierten wie losen Sequenzen … und die (natürlich) knallige Action, der man sich hier verschrieben hat- und welche damals (mehr) wie heute, immer noch ne mords Laune bereitet.



Vergleicht man diesen „früheren“ Woo, noch nicht kompletter GLANZARTIGKEIT- mit seinem jetzigen Schaffen, wünscht man sich DIE ALTEN TAGE sofort zurück und wäre froh, DER GUTE könnte (noch und überhaupt) in dieser Klangfarbe „abliefern“ … 



Ein Jammer. EIN JAMMER.



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