A better tomorrow war quasi der Vater des HK-Actionkinos. A better tomorrow 2 war dann sozusagen der kleine Sohn, der in Papis Fußstapfen tritt und es dort wo Teil 1 etwas schwächelte besser machen sollte.
Die Story:
Mark starb in Teil 1 und Ho stellte sich seinem Bruder. Dadurch konnte Kit eine steile Karriere starten.
Ho wird entlassen, nachdem er den Deal annimmt sich in die Gang von „Lung“ einschleusen zu lassen. Doch Lung steht selber unter Druck und flieht nach New York. Allerdings wird ihm dort alles genommen was er noch hatte. Glücklicherweise nimmt Marks Zwillingsbruder Ken in unter seine Fittiche und peppelt ihn wieder auf. Gestärkt kehren sie zurück um gegen Lungs Gegner in den Krieg zu ziehen.
Teil 2 gefällt mir in eigentlich jeder Hinsicht besser als der Erstling. Das fängt bei der Story an. Klar... es ist schon ein wenig dünn, dass Mark plötzlich einen Zwilling hat, von dem in Teil 1 nie etwas erwähnt wird, aber abgesehen davon ist die Geschichte vor allem in Bezug auf Ho und seinen Bruder Kit um einiges vielschichtiger und emotionaler. Man fühlt mit ihnen, wie es sonst sehr selten im Actionkino passiert.
Die Action ist auch um einiges spektakulärer. Alleine der Showdown (welcher bis heute als eine der besten Heroic Bloodshed Sequenzen gehandelt wird) ist ein Ballett wie man es selten so schön auf Zelluloid gebannt sieht.
Chow Yun-Fat, Leslie Cheung und Ti Lung merkt man an, das sie in die Rolle bereits etwas mehr „hineingewachsen“ sind. Vor allem Cheung hat große Fortschritte gemacht. Während er in Teil 1 noch sehr tapsig wirkte und seine Figur auch noch nicht sehr viel zu bieten hatte darf er nun sein Können zeigen. Dieses endet in Cheungs wirklich brillanter Schlussszene, die mir irgendwie noch immer einen kleinen Schauer über den Rücken laufen lässt.
In diesem Film wechseln sich emotionale Momente geschickt mit Orgien der Gewalt. Das dieser Spagat funktioniert ist der Meisterleistung von John Woo zu verdanken.
Fazit:
So liebe ich Hong Kong Action. Knallhart, gut gespielt, mit einer wirklich nicht schlechten Story und einer tollen Regie
9 von 10 Punkten