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Die junge Edith Cushing (Mia Wasikowska) wird von dem Geist ihrer toten Mutter gewarnt, niemals den Ort Crimson Peak zu betreten. 14 Jahre später lernt die junge Schriftstellerin den Briten Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) kennen, einen höflichen Erfinder. Die beiden verlieben sich und heiraten auch schließlich. Sie ziehen in Thomas und von seiner Schwester Lucille (Jessica Chastain) bewohntes Schloss namens Crimson Peak. Dort erfährt sie mehr über Thomas und Lucille und muss um ihr Leben fürchten.
Guillermo del Toro hat mit seiner Adaption von Pinocchio und Shape of Water zwei fantastische Filme erschaffen. Crimson Peak kommt nicht an die beiden genannten Filme heran. Diese Art von Filmen gibt es schon sehr viele, welche auch besser und spannender erzählt wurden. Die Liebesbeziehung zwischen Edith und Thomas geht viel zu schnell vonstatten und man kauft es den beiden Anfangs nicht ab. Mia Wasikowskas Charakter ähnelt sehr stark dem von Alice aus Alice im Wunderland, wo sie Alice gespielt hat. Auch hier ist sie eine feine Dame mit höflichem und erhobenen Sprachgebrauch. Tom Hiddelstons Charakter ist ebenso angelegt, nur mit dem unterschied, dass er nicht wohlhabend ist.
Jessica Chastain spielt die geisteskranke Schwester sehr gut, aber an einigen Stellen zu übertrieben. Die Geschichte erzählt nichts Neues und sehr vorhersehbar und man weiß schon am Anfang, was der Film möchte und wie es enden wird. Del Toro inszeniert einen märchenhaften Film, mit sehr guten Kulissen und schönen Klamotten. Das Schloss ist schön anzusehen und wird immer dunklerer und düsterer innerhalb des Films. Die Geister und generell die Effekte sehen sehr gut aus. Gruselig finde ich den Film, jedoch nicht.

Fazit: Crimson Peak ist ein solider Film, welcher sich nichts Neues traut und weiß, was er will. Er ist gut gefilmt und überzeugt mit der Kulisse und den Bildern. Tom Hiddleston spielt die Rolle sehr gut und generell wirkt der Film schauspielerisch wie ein Theaterstück.

7/10

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