Franks Bewertung

starstarstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

In einer nicht allzu fernen Zukunft ist eine Reise nach Delos, einem Vergnügungspark für Erwachsene, der ultimative Abenteuerurlaub. Dort kann man z.B. in der Kulisse des Wilden Westens gegen perfekt gestaltete Roboter kämpfen, hübsche Sex-Droiden lieben und dem Leben als Cowboy frönen. Das alles wäre mehr als schön, wenn nicht ein Roboter-Revolverheld (ideal: Yul Brunner) amoklaufen würde.

Michael Crichton ist es hier gelungen, einen spannend-unterhaltsamen Genrebeitrag zu schaffen sowie einen kritischen Seitenblick auf die Ausuferung der Unterhaltungsindustrie zu riskieren. Den etablierten Kritikern ging der Blick hinter die Kulissen einer das legitimierte Töten ermöglichenden Freizeitpark-Organisation jedoch nicht tief genug. Was den Film aus der Masse ähnlich gestrickter Science-Fiction-Streifen hervorhebt ist die Tatsache, daß der Amoklauf Yul Brunners ähnlich intensiv und unaufhaltsam dargestellt wird wie Jahre später der eines Michael Myers oder Terminators. Auch erhält die Filmfigur des Revolverheld-Roboters durch seine schwarze Einkleidung eine Aura des Übernatürlichen. Die Revolverduelle sind in bester Splatter-Manier choreografiert, so daß sogar der heutige Standard an Blood-and-Guts erreicht wird. Die 1976 entstandene Fortsetzung „Futureworld– Das Land von Übermorgen“ (Regie: Richard T. Heffron) geht von der harten Action ab und konzentriert sich mehr auf den Science-Fiction-Anteil des Plots. Mit Yul Brunner, Richard Benjamin, James Brolin, Linda Scott u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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