Der Versuch einer Gesellschaftkritik sei hier mit vier Mitleidspunkten anerkannt, aber....
Erstmal wird hier die japanische urbane Gesellschaft kritisiert. DIE JAPANISCHE!!! Klar, das sich das nicht eins zu eins in die westeuropäische Lebenswelt übertragen läßt. Motto "Wenn du dein bestes gibst, ist uns das noch lange nicht gut genug." Folgerichtiger Schluss: da kann man sich ja auch gleich umbringen. Soweit so gut.
Doch so intressant sich der Plot erstmal liest, ist das ganz bei weitem nicht. Dass ein paar Kids vor einen Zug springen oder vom Dach, ist so traurig wie es unerklärt beibt. ("Jaja die Gesellschaft sei schuld usw..."). Aber das wars!!
Dialoge die etwas erklären: Nicht vorhanden.
Dialoge überhaubt: kaum vorhanden.
Andeutungen von Ursachen: Jede Menge, aber bleiben ALLE am Ende offen.
Atmosphäre: Leider auch Fehlanzeige. Ein Wachmann der in einem Krankenhaus (?) vor seinem eigenen Schatten erschrickt, reicht nicht.
Und als wenn das alles nicht schon Schlimm genug wäre, bekommt man noch zwei Lieder (!!!) übergebraten. Eines im übelsten japanischen Kaugummi-Stil und eines auf die billigste Rocky-Horror-Picture-Show-Art. Auweia.
Besonders die zweite Hälfte wurde ohne jede Logik, Chronologie und Kausalität zusammengekloppt.
Außer guten Absichten nichts gewesen.
Kann man sich sparen.