Review

Selten so einen langweiligen Scheißdreck gesehen. Keine Ahnung wie ich es geschafft habe bis zum Schluss durchzuhalten.
Im Vorspann wird einem die theaterbetreibende Familie Moreau bereits vorgestellt. Vermutlich damit man gleich zu Beginn weiß mit welchen Pfeifen man es zu tun hat. Papa Moreau, Chef von dem Puff, Janus Moreau (Anus würde besser passen), ein weinerlicher Pee-wee Herman Verschnitt mit dämlicher Bauchrednerpuppe die ein Eigenleben führt *grusel grusel*. Dann hätten wir noch den „Horror“Clown Trinculo, Apollo Moreau und seine Schwester Venus.
Während des Vorspanns tanzt noch eine Trulla in Strapsen ein bisschen hin und her – vielleicht das Highlight vom Film, aber in Zeiten von Internetpornos so verzichtbar wie ein Furunkel am Arsch.
Wer sich jetzt vom Vorspann noch nicht hat abschrecken lassen der erlebt dann auch die einzige Theatervorstellung des Films. Ein Pärchen besucht das Theater in dem schon ein paar andere Gäste sitzen. Die weibliche Hälfte des Pärchens wird als Freiwillige auf die Bühne geholt, sie kommt in eine Kiste, zwei Messer werden reingesteckt, Kiste auf, Dame weg. Große Zauberkunst wie man sie von jedem Kindergeburtstag kennt. Wo sie abgeblieben ist wird auch gleich aufgeklärt, man sieht sie nämlich auf Papa Moreaus Tisch gefesselt, wo sie sich seine Messersammlung ansehen darf. Mit einem davon wird ihr dann (vermutlich) der Hals aufgeschnitten, sehen tut man nämlich nichts. Der Freund steht nach der Show alleine auf der Straße, glotzt noch ein bisschen blöd in sein Handy und zieht dann weiter.
Und jetzt kommt erstmal der Filmtitel „Theatre of Fear“ – der Abspann wäre besser gewesen.
Der Rest des Films dümpelt dann so vor sich hin. Pee-wee streitet mit seiner Bauchrednerpuppe, Venus mit ihrem Bruder, der mit seinem Vater,….der Clown geht inzwischen auf Brautschau. Natürlich immer geschminkt, weil er seine verbrannte Haut verstecken will.
Der Film findet keine richtige Linie. Die Dialoge die das ganze begleiten sind genauso beschissen wie die Syncro, es passt also alles zusammen.
Damit man das Ganze auf 90 Minuten aufblasen kann muss natürlich noch was passieren. Ein Killer muss her, engagiert vom Vater der verschwundenen Theaterbesucherin. Der will die Zirkusfamilie leiden sehen. Leiden tut aber nur der Zuschauer der es bis hierher geschafft hat. Im Verlauf des Ganzen gibt’s dann noch den ein oder anderen Toten. Blut? Fehlanzeige. Gore? Auf keine Fall. Nur dämliches Geplänkel. Am Ende ist der Killer tot, seine zwei Helfer ebenfalls (keine Ahnung wo die herkamen, bin wohl kurz eingepennt), Papa Moreau hats auch nicht geschafft. Der Rest der Sippe betreibt weiterhin das Theater der Langeweile. Das wars. Und wer jetzt beleidigt ist weil ich gespoilert habe, ihr wisst gar nicht was ich euch erspart habe. Zieht euch lieber Bloodsucking Freaks oder Wizard of Gore (1970) rein.

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