Review

Please don´t hit me mom ist eigentlich ein ganz gewöhnlicher einstündiger TV-Film, allerdings mit zwei Besonderheiten. Filmmutter und-Sohn sind einerseits auch im echten Leben Mutter und Tochter und Sohn Brian wird immerhin von Sean Astin verkörpert, der den meisten besser als Halbling Sam aus Herr der Ringe bekannt sein dürfte. Hier sogar in seiner allerersten Filmrolle im zarten Alter von 10 Jahren, also noch knirpsiger als bei den Goonies.
Weniger angenehm ist dafür das Thema, denn da geht es schlichtweg um Kindesmißhandlung. Die alleinerziehende Mutter ist mit dem Leben und der neuen Wohnung ziemlich überfordert. Während der ältere Sohn seiner Wege geht und sich auf seine angehende Basketball Karriere konzentriert übernimmt seine neue Flamme den Posten als Babysitter im Haus und merkt an Brians zahlreichen Blutergüssen, das etwas mächtig oberfaul ist im Staate Dänemark.
Allerdings steht Nancy damit allein auf weiter Front. Die Mutter reagiert aggressive und auch Michael schließt lieber beide Augen zu. So beginnt ein Plädoyer für Zivilcourage bis hin zum (leider) recht kitschigen Ende. Die Darsteller leisten dabei ordentliche Arbeit, dafür hat die Handlung ab und an mit der Fernsehfilmtypischen Behäbigkeit zu kämpfen.Insgesamt bleibt ein brauchbares Drama zu einem schwierigen Thema. Nur über Englischkenntnisse sollte man verfügen, da es noch niemand geschafft hat den Film auf deutsch zu vertonen.
6/10

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