"I love chappie" bestell ich mir morgen bei spreadshirt!
Blomkamp beendet mit dieser Wall-E Story für adults seine herrliche johannisbörg Trilogy. Wie gewohnt ist schon alles passiert und man wird fröhlich dem Chaos vorgestellt. Es startet mit Robocops die den Fleischcops unterstützung im Kampf gegen die Alltagskriminalität leisten, Tatort Südzipfel von Afrikaland.
In den ersten 15 Minuten musste dreimal gespult werden um dem Roboter seinen Legendärstatus einzugestehen; Robocop am Heli außen beim Flug, Robocop in combat als Schutzschild, RC nummer 22 ständig bei der Reperatur weil er seinen Posten sehr ernst nimmt. Dazu feinstes Audio, enter chappietime.
Man begleitet den Roboter während des Films mal mehr mal weniger, driftet aber nie weiter als zwei Kreuzungen von ihm weg. Manko würd ich es nicht nennen, aber die Level in seinen anderen Filmen sind deutlich größer.
Das Aktiongold wird relativ spärlich gesät, das bisschen reicht aber gut aus um die Story in diesem stille Wasser science fiction Streifen zu genießen. Ein wissenschaftlicher Peak wird erreicht und im bereits existenten Chaos gehts rund.
Auffallend ist wieder der Grundstein der Geschehnisse, weiter, höher und deutlich schneller.
Der Roboter und Effekte sind sehr realistisch, allgemein wird wieder viel Farbe für Akzente genutzt, etwa Chappie sein Ersatzarm, der in Orange nochmal doppelt so cool aussieht.
Die Antwoord, ehrlich gesagt als nervig vermutet, haben gut Fuß gefasst in ihren Charakteren. Man riecht ein bisschen Eigeninitiative von dem Duo, etwa ein komplett gelbes MG oder gefühlte achtzig Joints die durchs Bild rauchen. Fügt sich hier aber angenehm ein, Afrika ist eben ein buntes Land, siehe Musikvideos der Pop Gruppe. Der Rest macht es wie gewohnt brilliant, auch wenn man sich Ripley drei Jahrzehnte Jünger wünscht, einfach nur so.
Wieder eine Vision vom dem Afrikaner Baujahr '79 die Raum für Gehirn lässt. Chappie ist Ergreifend. Und immer herrscht Endzeitstimmung. Und immer atmet man die Luft der Protagonisten, persönlich muss ich behaupten das wenige Regisseure mich so weghauen können, aber Neill weiß wie's geht.
Passt immer zu jeder Zeit "Großer weißer Afrikaner" seine Filme.
Neun von zehn weil "Die Ergreifung" ein Zehntel mehr zulässt, siehe District 9 und Elysium