Pamela Springsteen aka Angela Baker is back, um erneut junge, unschuldige Menschen im Feriencamp niederzumetzeln.
Obwohl der dritte Teil von Sleepaway Camp satte 500 Plätze in der Rangliste der besten Filme der OFDb unter dem zweiten und ersten Teil weilt, finde ich, dass er gleich gut ist, wie seine beiden Vorgänger.
Sleepaway Camp 3 ist nette Unterhaltung. Die Story ist mal wieder vollkommen banal und schwachsinnig, aber hey, die Story von Friday the 13th kann man auch nicht gerade als gut bezeichnen. Also, was solls. Der Film ist nette Unterhaltung. Sehr gefallen hat mir der Anfang, als die Teenies interviewt werden. Hier gibts was zu lachen. Überhaupt bietet Sleepaway Camp 3doch ein paar lustige Szenen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Humor hier unfreiwillig ist. Man sollte hier was zu lachen haben, und ich fand das auch witzig. Sehr lustig fand ich zum Beispiel wie Angela das eine Zelt mit den Leutchen drin anzündet und anschließend sich Marchmellos auf einen Stock steckt um sie dort am Feuer zu rösten. Geil!, einbisschen makaber vielleicht, aber ich stehe ja auf schwarzen Humor, also fand ich das auch komisch. Cool fand ich auch die etwas mollige Lily Miranda, gespielt von Sandra Dorsey. Obwohl sie nicht gerade die Jüngste ist hat sie einige coole Sprüche auf Lager, vor allem zu Beginn, und sie ist ziemlich cool drauf. Ich weiß auch nicht, irgendwie mag ich die. Leider verschont unsere liebe Angela auch sie nicht, sondern packt sie erstmal zwischen Müllsäcke und buddelt sie ein. Dann schreit Lily erstmal vollkommen hysterisch durch die Gegend rum "come back, come back". Doch Angela kennt kein Erbarmen. Sie schnappt sich einen Rasenmäher und dann... tja, nun weilt Lily nicht mehr unter den Lebenden.
An Einfallsreichtum bei den Morden mangelt es Sleepaway Camp 3 wirklich nicht. Alle Morde sind unterschiedlich und Angela hat sich manchmal schon etwas exotische Arten ausgesucht ihren Opfern das wertvolle Leben, das ihnen von Gott geschenkt wurde, auszulöschen. Die unterschiedlichen Mordvarianten sorgen für Abwechslung und halt für nette Unterhaltung.
Spannung gibts natürlich auch beim dritten Teil nicht. Man weiß ja schon sofort, dass Angela der Mörder, ich meine natürlich Mörderin, ist. Deshalb sollte man auch Sleepaway Camp 3 nicht als ernstzunehmenden Slasher betrachten, sondern einfach als Unterhaltungs- oder Partyfilm. Als solches funktioniert er nämlich eigentlich ganz gut. Wie gesagt, der Film ist nette Unterhaltung.
Die Darsteller sind mal wieder herrlich verblödet und spielen schlecht, aber genau das ist einer der Sachen, die auch Hell's Highway zur netten Unterhaltung gemacht haben. Aus diesem Grund ist das mit den Darstellern hier nicht so tragisch, sondern eher einwenig positiv.
Ich weiß ja nicht, aber es kam mir vor als wären beim dritten Teil mehr Leute draufgegangen als bei seinen Vorgängern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das mehr Teenies gestorben sind. Ich habe die Toten ja nie gezählt, doch wenn mich nicht alles täuscht ist der Bodycount hier höher. Besonders gegen Ende gibts hier doch noch einige Morde mehr als im ersten Teil insgesamt glaube ich. Vielleicht vertue ich mich aber auch, ich habe die Toten ja nicht gezählt.
Wem die ersten beiden Teile vom Camp mit dem Grauen gefallen haben (ich fand sie ok), der wird auch am Camp New Horizons so seine Freude haben. Der Film ist nette Unterhaltung. Herrlich hohl, einbisschen blutig und verblödete Darsteller, alles im allem ist auch der dritte Sleepaway Camp ein netter Teenie Slasher, am besten für zwischendurch oder man schaut den Film zusammen mit Kumpels oder auf einer Party. Es ist ganz lustig dann ein kleines Ratespielchen zu veranstalten, und zu raten wer wohl als nächstes ein Opfer der guten alten, obwohl sie ist ja noch jung, der guten jungen Angela wird.
Da ich auch Sleepaway Camp 3 nicht als ernst zu nehmenden Slasher betrachte, sondern nur als recht spaßigen Film gebe ich auch dem dritten Teil von Sleepaway Camp 6 Pünktchen, der ist nicht gut, aber in Ordnung.