Die Herausforderung des Herkules (1965)

Review

von Frank Trebbin

Xantos, Sohn des Herkules, wird während einer Löwenjagd von der Göttin der Erde in eine Zauberfalle gelockt. Herkules selbst muß nun, um seinen Sohn aus dem Bann zu befreien, in die Unterwelt hinabsteigen. Dort soll er diverse Prüfungen bestehen. Am Ende des leid- und gefahrvollen Weges steht der ebenfalls mit übermenschlichen Kräften ausgerüstete Sprößling der Göttin der Erde…

Dies ist kaum mehr als ein spröder Abklatsch von „Vampire gegen Herakles“, denn die bonbonfarbene Bilddramaturgie Mario Bavas wird bis zum Erbrechen ausgereizt. Die hier verwendeten Pappmaché-Sets der Unterwelt sind dann auch denen aus Bavas Fantasy-Meisterwerk teuflisch ähnlich, wenn nicht sogar haargenau abgeschaut. Allerdings fehlt es bei „Die Herausforderung des Herkules“ eindeutig an einer besseren Regie, auch wenn die Horrorsequenzen in der Unterwelt (u.a. mit fliegenden Zombies!) recht stilvoll geraten sind. Betrachtet man den Film jedoch als Riesen-Trash-Spaß, so darf man sich auf eine poppige Unterhaltung freuen. Im TV letterboxed (1,77:1). Mit Reg Park, Gia Sandri, Giovanni Cianfriglia, Audrey Amber u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin