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18.01.2017
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Review

Leicht heiser, oder Mädels?

"Pitch Perfect" hat 2012 die Welt erobert, Acapella dir, deinem Nachbarn & seiner Oma vorgestellt. Und ich war genauso (positiv) überrascht wie alle anderen, zähle Teil 1 zu einem Guilty Pleasure. Kein Wunder, dass Teil 2 da nicht lange auf sich warten ließ. Doch was für ein Glück, dass ich den im Kino ausgelassen habe - denn "Pitch Perfect 2" ist alles was Teil 1 ist. Nur schlechter. Teilweise sogar erheblich. Jeder der die Phrase "Sequels sind immer schlechter als das Original!" vor sich her schiebt, bekommt mit der Rückkehr der Barden Bellas gehörig Zündstoff. In der Fortsetzung des Überraschungshits stellen die trällernden Mädels die Weichen auf Zukunft, nehmen (mal wieder) einen Neuzugang auf & müssen bei den internationalen Acapella-Meisterschaften vor allem das übermächtige deutsche (!) Team fürchten...

Der Trailer sah cool aus, die Chemie in der Truppe stimmt noch weitestgehend, das Original wuchs wie gesagt vielen ans Herz - und trotzdem ist "Pitch Perfect 2" in fast jeglicher Hinsicht eine Enttäuschung. Nur noch für die allergrößten Fans des Vorgängers & der nerdigen Gesangswettbewerbe. Der mindestens einen Schritt zurückgehende Film, hangelt sich am Erfolgskonzept des Vorgängers ab, doch alles wirkt daneben, unecht, kalt & immer eine Nummer zu viel. Geschmacklos, (bis aufs Finale) herzlos & oft schlicht unlustig. Die Songs sind noch immer cool geremixt & gesungen, leider gibt es viel zu wenige davon. Noch dazu gefühlt immer etwas a-synchron, wie schlechtes Playback. Wie passend zum kompletten Film. 

An Rebel Wilson habe ich mich trotz immergleicher Megaklischeebombe noch nicht satt gesehen, die deutschen Gegner (Das Soundmachine!!!) haben ihre Momente & Anna Kendrick bleibt ein Sweetheart. Doch ein Film, den seine Musik hätte retten können, bietet dafür einfach zu wenig - nur ein cooles Battle in der Filmmitte & ein okayes Open Air-Finale in Kopenhagen, that's it. Zu rar, zu plump, zu einfallslos. Da gucke ich lieber nochmal Teil 1 & schwelge in Erinnerung. Das hier fühlt sich nach Cashgrab an... Lahm!

Fazit: eher WannaBELLAS - teilweise noch gute Laune & coole Tracks, doch insgesamt öde & schnell vergessen. Ein blasses, überzogenes Abziehbild des ersten Teils. Nur für Hardcore-Accapella-Cracks.
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